Hochbegabte mit Handicap Hochbegabung finden hier intelligente Psychotherapie
Angstambulanz für Hochbegabung mit kognitiver Verhaltenstherapie online für Hochbegabte
Handicap Hochbegabung: Angststörungen und soziale Phobien bei Hochbegabten rasch heilbar
Angstambulanz: Kognitive Verhaltenstherapie für Hochbegabung
Zwei Prozent der Menschen werden hochbegabt genannt, weil sie eine intellektuelle Hochbegabung besitzen. Diese Hochbegabung kann für Hochbegabte jedoch zum Handicap werden. Viele Hochbegabte wissen nicht, dass sie hochbegabt sind und ihre Probleme aus ihrer Hochbegabung entstehen. Dies ist das Handicap Hochbegabung.
Warum ist das so? Was ist Hochbegabung? Worin besteht das Handikap einer Hochbegabung? Weshalb kann Hochbegabung zu Angststörungen, sozialer Phobie und Depressionen führen? Diese Fragen zum Thema Hochbegabte und Hochbegabung beantwortet der Psychologe und Psychotherapeut Dietmar Luchmann der Angstambulanz für Hochbegabung. Der Begriff Hochbegabte
umfasst hierbei Vertreter beiderlei Geschlechts.
Was ist Hochbegabung?
Eine grosse Enzyklopädie über das menschliche Verhaltens definiert Hochbegabung und das Anderssein Hochbegabter:
Hochbegabung: Hervorragende Leistung oder Fähigkeit im Vergleich zu anderen Menschen gleichen Alters, gleichen Umfelds oder gleicher Erfahrung. Zu den Bereichen mit hoher Leistung oder hohem Potenzial gehören allgemeine Intelligenz, spezifische akademische Disziplinen, Führung, Kreativität und/oder Kunst.
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Hochbegabung ist eine hochvermögende Gabe der Natur, deren individuelle Entfaltung auf ideologische, politische, soziale und weitere Bedingungen trifft, die entwicklungsfördernd, entwicklungshemmend oder schlimmstenfalls tödlich sein können.
Die Bereiche, in denen Hochbegabungen als solche anerkannt werden, spiegeln die Werte der Gesellschaft wider und sind historischen Einflüssen unterworfen. ... Menschen können folglich mit dem Potenzial geboren werden, hochbegabt zu sein, aber viele werden nicht tatsächlich hochbegabt, weil hochbegabt zu sein bedeutet, Begabung zu haben in etwas
, 2 das von der jeweils herrschenden Gesellschaft geschätzt, gewürdigt und gefördert wird — oder auch nicht.
Wie kann Hochbegabung Hochbegabte krank machen?
Hochbegabung ist in den Zeiten eines ideologischen Diktats vermeintlicher Gleichheit naturgemäss problematischer als in Zeiten, in denen die Mehrheit der weniger Begabten versteht und würdigt, dass der Lebensstandard, den sie geniesst, oft nur durch die ungleichen Wege und Leistungen weniger Hochbegabter möglich wurde.
Der überwältigende Ozean der Dummheit verschluckt viele Menschen, die mit dem Potenzial geboren werden, hochbegabt zu sein
, 2 noch bevor sie ihr Talent richtig entfalten und ihre Hochbegabung erkennen können.
Friedrich Schiller hat das auf den Punkt gebracht: Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen.
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Unter der Herrschaft einer Mehrheit, die unsinnige Gleichmacherei betreibt, ist das Ungleiche ein Handikap und bleibt leicht auf der Strecke, wozu mit Ihrem Anderssein auch die Hochbegabten und ihre Hochbegabung gehören. Angststörungen, soziale Phobien und Depressionen bei Hochbegabten sind die Folge des Handikaps einer Hochbegabung, anders als die Mehrheit zu sein. Wird die Hochbegabung zum Handikap, führt sie nicht zu Höchstleistungen, sondern zur lebenslangen Minderleistung.
Hochbegabte mit Handicap Hochbegabung aus der Sackgasse lebenslanger Minderleistung
führen
Hochbegabung und psychische Störungen von Hochbegabten sind ein Therapieschwerpunkt des Psychotherapeuten Dietmar Luchmann. Schon vor 30 Jahren war es eine Voraussetzung für die kognitive Verhaltenstherapie in der Angstambulanz bei Luchmann, die eigene Problemgeschichte in Schriftform vorzulegen. Durch die anspruchsvolle kognitive Verhaltenstherapie fanden sich in der Angstambulanz Stuttgart und später in Rapperswil, St. Gallen, und Zürich viele Hochbegabte, deren Angststörungen, soziale Phobien und Depressionen in Verbindung mit ihrer Hochbegabung standen.
Eine Hochbegabung geht nicht selten mit einer unbemerkten Angststörung, sozialen Phobie (soziale Angststörung, Sozialangst) oder Depression einher. Menschen mit einer Hochbegabung sind anders als andere und können durch Unverständnis und Ablehnung, die sie deshalb in ihrem sozialen Umfeld schon früh als Kind erfahren, leicht in eine sozialphobische oder anderweitig neurotische Entwicklung gleiten, die sie daran hindert, ihr Begabungspotential voll zu entfalten und sozial erfolgreich zu werden. Hochbegabte können ihre Ängste, Phobien und Depressionen mit ihrer Intelligenz gut verbergen, leiden aber dennoch unter deren Folgen.
Allein gelassen mit ihrer kostbaren Fähigkeit, weiter und komplexer denken zu können als andere, verzweifeln und resignieren Hochbegabte leicht vor der unüberwindlichen Mittelmässigkeit und dem Mangel an Verstand bei ihren Mitmenschen, die der ideologischen Verblendung der Gleichheit erlegen sind.
Studenten, die die Angst vor der stereotypen Bedrohung
[ihres Andersseins durch ihre Hochbegabung] bekämpfen müssen, scheuen oft davor zurück, sich selbst akademisch herauszufordern, und solche Umstände können in die Sackgasse einer lebenslangen, sich selbst erfüllenden Prophezeiung von Minderleistung oder Misserfolg führen.
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Das Kernproblem beim Handicap Hochbegabung ist:
Hochbegabte nehmen ihre aus dem Anderssein der Hochbegabung resultierenden phobischen oder depressiven Probleme trotz ihrer überragenden Intelligenz oft nicht als eine erfolgreich behandelbare Angststörung, soziale Phobie oder Depression wahr, die durch eine kognitive Verhaltenstherapie bzw. Psychotherapie in wenigen Stunden geheilt werden kann.
Die hieraus oft resultierende psychische Beeinträchtigung, ein Leben mit unerkannter Angststörung, Phobie und/oder Depression mit angezogener Handbremse
zu führen, ist nicht nur für Hochbegabte ein menschlich beklagenswertes Schicksal, sondern es ist ebenso für die Gesellschaft ein unermessliches ökonomisches Unglück, der Begabungen und Talente verloren gehen, die für die Wohlfahrt der Nation benötigt werden.5
Anderssein der Hochbegabung als Risiko für Angst, Phobie und Depression
Der Begriff der Hochbegabung wird sehr unterschiedlich verwendet. Wir benutzen den Begriff in seiner wörtlichen Bedeutung. Das Wort Hochbegabung beinhaltet die Worte hoch und Gabe. Im Englischen wird dieser Begriff noch eindeutiger beschrieben als giftedness oder high gifted — also als hoch beschenkt.
Hochbegabt zu sein bedeutet, der betroffene Mensch wurde ohne sein eigenes Handeln mit seiner Geburt mit dem hohen Gut oder der hohen Gabe einer intellektuellen oder anderen Befähigung beschenkt. Der solchermassen Hochbegabte selbst ist sich dieser Gabe in der Regel und ohne äussere Hilfe nicht bewusst. Sie wurde ihm in die Wiege gelegt. Viele hochbegabte Patienten und Klienten erkennen ihre verschüttete Hochbegabung als solche erst im Verlaufe unserer Psychotherapie oder in unserem Coaching. Denn in vielen Fällen wird wahre Hochbegabung von den Eltern und anderen dem Kind nahestehende Menschen nicht erkannt. Für sie ist die Hochbegabung des Kindes oft nur lästig.
Denn die hochbegabten Kinder fallen oft aus dem gesellschaftlich vermittelten Einheitsrahmen, wie ein Kind sein sollte. Die häufigsten Sätze, die ein solches Kind schon sehr früh in seinem Leben hört, sind:
Du bist anders als andere.
Du beschäftigst Dich nicht mit dem, was andere Kinder in Deinem Alter tun.
Du bist so verträumt.
Du lebst in einer anderen Welt.
Du hast keine Freunde.
Du bist ein Eigenbrötler.
Es gibt unendlich viele Aussagen von Eltern, die alle dieselbe Botschaft haben: Du bist nicht wie wir und deshalb können wir Dich nicht verstehen und lieben. Dieses Unverständnis, das sehr oft mit dem Entzug von Zuwendung, Schutz und Geborgenheit einher geht, führt beim hochbegabten Kind zur Ablehnung seiner hohen Begabung, weil sich das Kind zu diesem frühen Zeitpunkt des Lebens mit seinen Eltern und Erziehern identifiziert und noch nicht zwischen dem Eigenen und dem Anderen unterscheiden kann. Das Resultat ist eine Abspaltung der eigenen, sehr individuellen Hochbegabung aus dem Bewusstsein.
Wird eine Hochbegabung durch solche Umstände in einen immer währenden Schlaf versetzt, kann später, anders als im Märchen der Gebrüder Grimm über die Königstochter Dornröschen, kein noch so feuriger Kuss das verlorene Potential mehr beleben: Die Hochbegabung ist im Wachkoma unbemerkt verschieden. Eine zu den Zeiten deutscher Geistesblüte um Goethe, Herder, Schiller und Wieland in Weimar bekannte Weisheit lautete daher: Talent, das nicht erweckt zur Zeit, verloren ist auf Ewigkeit.
Eine Hochbegabung, die sich nicht rechtzeitig früh entwickeln und entfalten, reifen und vervollkommnen kann, ist für das Individuum und die Gesellschaft unwiederbringlich verloren.
Hochbegabung und Hilflosigkeit — Diskrepanz zwischen intellektueller und emotionaler Reifung
Ein Kind kann diese Zusammenhänge auf seiner Suche nach Akzeptanz und Liebe nicht erkennen, und so erkennen sich die meisten Menschen nicht selbst. Ebenso erkennt die Aussenwelt, auf die das Kind angewiesen ist, die Hochbegabung des Kindes nicht und wertet es wegen seiner Andersartigkeit ab. Das Kind übernimmt dieses Denkmuster und verschliesst sich, um nicht noch mehr verletzt zu werden.
Bleibt die aussergewöhnliche individuelle Gabe, die Hochbegabung, eingesperrt und verschlossen hinter einem dicken Panzer, kann sie ihr Potential und ihre Schönheit nicht entfalten. Diese Inaktivität schläfert die eigene Kreativität, Neugier und das geistige Potential ein. Unglücklich und frustriert passen solche Hochbegabten sich an die Aussenwelt an, um als soziales Individuum zu überleben. So werden auch sie zum uniformgestalteten Durchschnittsmenschen unserer heutigen Zeit.
Mitunter wird ein Mensch, der solchermassen sein Talent abgespalten und seine Hochbegabung vergraben hat, damit belohnt, dass er wieder in die menschliche Gemeinschaft aufgenommen wird, die ihn zuvor verstossen hatte. Er hat überlebt, doch zu welchem Preis? Sein angeborenes Potential der Hochbegabung kann und wird er so nicht mehr entfalten. Nun aber sind Ängste, eine soziale Phobie und Depression, vielleicht auch Suizidgedanken, seine ständigen Begleiter.
Ein junger Arzt mit Hochbegabung, der durch kognitive Verhaltenstherapie beim Psychotherapeuten Dietmar Luchmann in nur acht Stunden seinen zehnjährigen Leidensweg mit Angststörungen und Suizidgedanken zu beenden und sein Handicap Hochbegabung zu heilen lernte, bekannte in einem Bericht in der Zeitschrift Psychotherapie freimütig:
Auch meine ärztliche Sozialisation hatte mich, wie ich feststellte, vielmehr in die Abhängigkeit getrieben als lebensfähig gemacht.Psychotherapie, Stuttgart, 1. März 2003
Hier ist der Bericht des Arztes über seine → kognitive Verhaltenstherapie beim Psychotherapeuten Dietmar Luchmann.
Die Hilflosigkeit der Hochbegabten im Umgang mit ihrem Anderssein wird wird dramatisch unterschätzt und ist für viele Depressionen und manchen Suizid ursächlich. In einem aktuellen Handbuch zur Hochbegabung wird dies diskutiert:
Eine mögliche Sichtweise auf die Neigung zu Depressionen bei Schülern mit Begabungen ist, dass sie, weil sie eine fortgeschrittene Entwicklung zeigen, ein ausgefeilteres Argumentationsvermögen haben und sich ihrer Umgebung stärker bewusst sind, dass sie irgendwie einen Schutzmantel haben, der sie von Belastungen befreit, die zu emotionalem Stress führen können (z.B. Depression, Angst und Selbstmordgedanken). Entlang dieser Perspektive geraten begabte Kinder und Jugendliche entweder nicht in die Aktivitäten des täglichen Lebens, die bei sich entwickelnden Kindern und Jugendlichen üblich sind, oder sie sind besser gerüstet, mit den Nuancen umzugehen, die bei allen sich entwickelnden Kindern und Jugendlichen auftreten. Auf der anderen Seite könnte es kontraintuitiv erscheinen, zu denken, dass Personen, die sich akademisch auszeichnen und ein hohes Maß an Selbstkontrolle und Neugier zeigen, und die ehrgeizig und zielstrebig sind und ein solches Interesse am Lernen haben, tatsächlich anfällig für Gefühle von Depression (und Selbstmord) sein könnten. Die Literatur legt jedoch nahe,
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dass es diese die besonderen Eigenschaften der Hochbegabung sind, die begabten Schülern erstaunliche Bildungserfahrungen ermöglichen, aber gleichzeitig als Auslöser für ihre sozialen und emotionalen Kämpfe wirken.6
So haben sie beispielsweise überdurchschnittlich starke Tendenzen zum Perfektionismus und stehen daher Herausforderungen mit mehr Intensität und Ausdauer gegenüber; ihr höheres Eignungspotenzial lässt sie oft nur schwer erkennen, wo und wie sie in ihre Altersgruppe passen; ihre erhöhte Sensibilität macht sie emotional verwundbarer mit stärkeren Wahrnehmungen, die Selbstzweifel und Selbstkritik fördern; ihr Reifegrad hindert sie daran, angemessene Bewältigungskompetenzen zu entwickeln, die zu Beziehungskonflikten führen, die wiederum dazu führen können, dass sie in allen Kontexten (d.h. zu Hause, in der Schule und bei Gleichaltrigen) introvertiert und isoliert werden.
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Und niemand nimmt das unermessliche menschliche und ökonomische Unglück wahr, das den wenigen tatsächlich vorhandenen Hochbegabungen und ihrer Hilflosigkeit geschieht, während politischer und staatlicher Unsinn aus intellektueller Armut die höchsten pädagogischen Erwartungen ... mit immer neuen Milliardenbeträgen herbeisubventionieren
will. 7
Das Glück kluger Eltern und geistiger Unabhängigkeit vor dem Wahnsinn des Zeitgeistes
Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen, wo die Eltern, weil sie selbst damit beschenkt worden sind, die Hochbegabung ihres Kindes erkennen und fördern. Wir erinnern an Mozart, obwohl auch er sich immer an der Aussenwelt stiess und in jungen Jahren verstarb. In der Nachkriegszeit, als die Kinder mehr sich selbst überlassen waren, hatten Kinder, die die überwiegende Zeit ihrer Kindheit frei miteinander spielten, die Chance, ihr Talent im Spiel mit den anderen Kindern selbst zu entdecken, zu entfalten und sich in der Gesellschaft ohne die heutigen Aufstiegsselektionen einer gleichmacherischen Bildung zu entwickeln.
Betrachten wir die heutige Zeit und analysieren wir den Zeitgeist, so stellen wir fest: Heute leben die Menschen voneinander isoliert. Die Familien, wenn sie überhaupt noch existieren, sind meist klein. Wenige Kinder haben das Glück, mit mehreren Geschwistern und mit Mutter und Vater zusammen aufzuwachsen. Grossfamilien früherer Zeit, in denen sich eher ein passender Entwicklungshelfer
fand, von dem das hochbegabte Kind sich verstanden und ermutigt sah, gibt es kaum noch. Die Eltern, vor allem aber die Mutter kann sich nicht mehr vollständig auf ihre heranwachsenden Kinder konzentrieren, weil sie selbst zum Lebensunterhalt beitragen muss. Durch die viele Zeit, die Mütter in ihrem Job verbringen, verlieren sie den intuitiven Kontakt zu ihren Kindern.
Kinder werden häufig in ein streng durchorganisiertes Setting gepresst, dass uns als Vereinbarkeit von Familie und Beruf verkauft wird. Kinder werden dann über eine lange Zeit des Tages ausser Haus betreut. Das führt zur Entfremdung zwischen Mutter und Kind, in der keine vertrauensvolle und verlässliche Beziehung aufgebaut werden kann. Die Kinder lernen vor allem zu funktionieren — wie die Mutter auch. Beide sind damit in einem unmenschlichem Mass überfordert. Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen, zum Beobachten, zum Spielen und zum einander Geniessen bleiben nicht.
Wie soll unter diesen Bedingungen ein Mensch sich selbst kennenlernen, wenn er nur wie eine Maschine funktionieren soll? Jegliche Individualität, jegliche Kreativität, jegliches schöpferische Anderssein bleibt dabei auf der Strecke. Wie guter Wein reifen auch Kinder nur sehr langsam heran. Sie folgen natürlicher Neugier, sie wollen spielen, sie wollen selbst lernen, was für sie wichtig ist. Sie kennen kein Leistungsprinzip, sondern werden von ihrem inneren Entwicklungsprinzip geführt, dass viel Zeit benötigt. Nicht ohne Grund betrachtete man Menschen früher erst mit dem 21. Lebensjahr als reif genug, wichtige Entscheidungen zu treffen.
Hochbegabte Menschen haben oft in unserer Zeit bei ihrer Entwicklung grössere Schwierigkeiten, weil ihre Entwicklungsschritte deutlich individueller verlaufen. So sind sie z.B. entweder deutlich langsamer oder deutlich schneller als andere Kinder. Aufgrund ihrer hohen Sensibilität reagieren sie häufig auch viel empfindlicher auf äussere Reize als andere Kinder. Manche sind akustisch empfindlicher, andere visuell. Wieder andere Kinder reagieren heftig auf Berührungen der Haut. Andere Kinder kommen mit der regelmässigen Veränderung ihres häuslichen Milieus durch wechselnde Bezugspersonen nicht zurecht. Sie reagieren auf all diese negativen Stimuli irritiert, gestresst und sind nur noch mit dem Überlebenskampf beschäftigt, so dass ihr geschenktes Potential der Hochbegabung früh verkümmert und ihre sozialen und emotionalen Kämpfe
8 ihre Energie aufbrauchen — die Angst vor der Ablehnung, die Furcht vor dem Scheitern, die Verzweiflung im Alleinsein, die Depression als Selbstaufgabe.
Kognitive Psychotherapie heilt Angst- und Panikstörungen, soziale Phobien und Depressionen
Junge und wissbegierige Menschen benötigen oft nur wenige Stunden kognitives Coaching oder kognitive Verhaltenstherapie, um sich mit psychotherapeutischer Anleitung von ihren Ängsten und phobischen Behinderungen oder ihrer Depression selbst zu befreien.
Ein lesenswertes Beispiel ist der → Bericht des zitierten Arztes, den sein phobisches Handikap aus Hochbegabung und Sozialangst zehn Jahre unnötig hat leiden lassen, bis er beim Psychotherapeuten Dietmar Luchmann in nur acht Stunden kognitiver Psychotherapie lernte, sein Leiden zu beenden und sein Handicap Hochbegabung selbst zu heilen. 9
Jeder Hochbegabte, der sich bei seiner kognitiven Selbstheilung psychotherapeutisch von uns führen lässt, wird mit der schnellen Auffassungsgabe und der steilen Lernkurve, die für Hochbegabte typisch ist, die Angst- und Panikstörung, die soziale Phobie oder Depression in durchschnittlich zehn Stunden überwunden haben.
Quellen: |
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1 | Davidson, J. E.: Genius, Eminence, and Giftedness. In: Ramachandran, V. S. (Editor-in-Chief), Encyclopedia of Human Behavior. Second Edition. Volume 2: E-O. London: Academic Press, 2012, 221-227. Im Original S. 221: Giftedness: Outstanding performance or capability in comparison with others of the same age, environment, or experience. Areas of high performance or potential include general intelligence, specific academic disciplines, leadership, creative, and/or artistic. |
2 | Cross, Tracy L.; Coleman, Laurence J.: School-Based Conception of Giftedness In: Sternberg, Robert J; Davidson, Janet E. (Eds.), Conceptions of Giftedness. Second Edition. Cambridge: Cambridge University Press, 2005, 52-63. Im Original S. 62: The domains in which giftedness are recognized are reflective of society’s values and are subject to historical influences. ... Hence, people may be born with the potential to be gifted but many do not actually become gifted because to be gifted means to be gifted at something. |
3 | Schiller, Friedrich: Schillers Dramatischer Nachlaß. Nach den Handschriften des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar herausgegeben von Gustav Kettner. 1. Band: Schillers Demetrius. Weimar: Hermann Böhlau, 1895, S. 21. |
4 | Olenchak, Rick; Jacobs, Laura T.; Hussain, Maryam; Lee, Kelly; Gaa, John: Giftedness Plus Talent Plus Disabilities. In: Ambrose, D; Sternberg, R.J. (Hrs.), Giftedness and Talent in the 21st Century. Advances in Creativity and Giftedness, Vol. 10. Rotterdam: Sense Publishers, 2016, 255-279. Im Original S. 260: Students who have to combat the anxiety that accompanies stereotype threat often shy away from challenging themselves academically, and such circumstances can cast a pathway for a lifelong, self-fulfilling prophecy of underachievement or failure ... When people are made aware of any negative stereotype (... giftedness, disabilities etc.) that could apply to them, they exert cognitive energy to ensure that the traits associated with that stereotype are suppressed ... Unfortunately, the executive processing functions being utilized to suppress stereotypical traits are the very functions needed to complete higher-level cognitive tasks. The ongoing navigation of a social landscape that devalues specific groups places a cumulative affective burden on gifted students who differ from the norm that shapes their social behavior and individual identity development. |
5 | Heinsohn, Gunnar: Wettkampf um die Klugen. Kompetenz, Bildung und die Wohlfahrt der Nationen. Zürich: Orell Füssli, 2019. Auf S. 96 schreibt Heinsohn, der am Nato Defense College (NDC) in Rom Militärdemographie lehrt: Die Befunde der Empiriker beleidigen unsere nobelsten Gleichheitsideale und höchsten pädagogischen Erwartungen, die wir - ich war allein schon von Berufs wegen Jahrzehnte dabei - doch für die gesamte Menschheit hegen und mit immer neuen Milliardenbeträgen herbeisubventionieren wollen. Noch ist das stetige pädagogische Scheitern kaum registriert oder gar verdaut. Noch sind gewaltige Bürokratien mit hohen Budgets unermüdlich an der Arbeit für jede nur denkbare Niveauanhebung. Sicher ist bisher nur, dass zum reichsten Menschen der Geschichte würde, wer endlich eine Pille oder Methode erfände, deren Verabreichung Durchschnittskinder in Matheasse transformiert. |
6 | Mueller, Christian E.; Winsor, Denise L.: Depression, Suicide, and Giftedness: Disentangling Risk Factors, Protective Factors, and Implications for Optimal Growth. In: Pfeiffer, Steven I. (Ed.), Handbook of Giftedness in Children. Psychoeducational Theory, Research, and Best Practices. Second Edition. Cham, ZG, Switzerland: Springer International Publishing, 2018, 255-284. Im Original S. 260f: One way of looking at the propensity for depression among students with gifts, is that because they demonstrate advanced development, have more sophisticated reasoning ability, and have a heightened awareness of their surroundings that they somehow have a protective coating that exempts them from stress that can lead to emotional distress (e.g., depression, anxiety, and suicidal ideation). Along this perspective gifted children and adolescents either do not get caught-up in the activities of daily life that are common place among developing preteens and teens; or they are more equipped to cope with the nuances persistent across all developing children and adolescents. On the other hand, it might seem counterintuitive to think that individuals who excel academically and who demonstrate high levels of self-control, curiosity; and who are ambitious, goal-directed and have such an interest in learning could actually be prone to feelings of depression (and suicide). However, the literature suggests that it is these very gifted characteristics that provide gifted students with amazing educational experiences that act as the catalysts for their social and emotional battles. For instance, they have higher than average tendencies toward perfectionism, therefore face challenges with more intensity and persistence; their higher aptitude potential often makes them struggle to see where and how they fit into their peer group; their heightened sensitivity makes them more emotionally vulnerable with stronger senses of awareness that foster selfdoubt and self-criticism; there level of maturity prevents them from adequate coping skills that lead to relationship conflicts that in turn can cause them to be introverted and isolate themselves in all contexts (i.e., home, school, and peers).(Hervorhebungen durch die Angstambulanz für Hochbegabung) |
7 | Heinsohn a.a.O. |
8 | Mueller a.a.O. S. 261. |
9 | Jenseits dieser gewaltigen Bürokratien, die sich in ihrer Sisyphusarbeit für jede nur denkbare Niveauanhebungverausgaben, wie Gunnar Heinsohn 2019 schreibt, hilft die Angstambulanz für Hochbegabung die wenigen tatsächlich vorhandenen Hochbegabungen ohne jede Subvention bescheiden und unkompliziert von den Fesseln der Angst und Depression zu befreien. |