Selten sprechen oder schreiben Ärztinnen und Ärzte über ihre eigenen psychischen Probleme. Dabei haben auch Ärzte vielerlei Ängste, Angststörungen, Phobien und bekommen Panikattacken oder Depressionen. Statistisch leiden Ärztinnen und Ärzte sogar häufiger unter Angststörungen, Depressionen und Suchterkrankungen als der Durchschnitt der Bevölkerung. Die Suizid Rate ist bei Ärztinnen und Ärzten am höchsten. Das ist nicht überraschend, denn der Arzt, der hier über seinen zehnjährigen Leidensweg im Gesundheitssystem berichtet, bekennt in der Zeitschrift Psychotherapie freimütig:
Auch meine ärztliche Sozialisation hatte mich, wie ich feststellte, vielmehr in die Abhängigkeit getrieben als lebensfähig gemacht.Psychotherapie, Stuttgart, 1. März 2003
Deshalb ist von Ärzten und Psychotherapeuten, die selbst Gefangene der ärztlichen Sozialisation und des kranken Gesundheitssystems sind, nicht zu erwarten, dass sie Patienten einen Weg aus dem Gefängnis der Angst oder Depression zeigen. Das Studium der Medizin macht Ärztinnen und Ärzte, Psychiaterinnen und Psychiater ebenso wie ärztliche Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten weniger zu eigenständigen Denkern als zu akademischen Sklaven des medizinisch-industriellen Komplexes und der pharmazeutischen Industrie, deren Produkte zu verkaufen sie gelernt haben.
So werden Ärztinnen und Ärzte oft selbst die ersten Opfer des kranken Systems und wissen nicht, dass Angststörungen, Panikattacken, generalisierte Angststörungen, soziale Phobien, spezifische Phobien und Zwangsstörungen ebenso wie Depressionen am besten behandelbar sind durch kognitive Verhaltenstherapie — ohne Psychopharmaka.
In einem Interview, das die "Süddeutsche Zeitung" mit Peter Gøtzsche, Professor für Forschungsdesign und Forschungsanalyse der Universität Kopenhagen und Facharzt für Innere Medizin, führte, sagte der dänische Facharzt: "Ich gehe davon aus, dass wir uns 95 Prozent des Geldes sparen können, das wir für Arzneien ausgeben, ohne dass Patienten Schaden nehmen. Tatsächlich würden mehr Menschen ein längeres und glücklicheres Leben führen können." (Schulte von Drach, Markus C.: Die Pharmaindustrie ist schlimmer als die Mafia. Süddeutsche Zeitung, München, 15.02.2015.)
Dieser Therapiebericht von einem Arzt schildert in ungewöhnlich offener und ehrlicher Weise, wie ein deutscher Arzt, den das kranke Gesundheitssystem über zehn Jahre selbst zum Opfer machte, mit seiner Angststörung im Februar 2002 den Weg zur ABARIS Angstambulanz in Stuttgart fand, die Psychotherapeut Dietmar Luchmann seinerzeit dort leitete. Die von dem Arzt in der ABARIS Angstambulanz bei Dietmar Luchmann in Anspruch genommene kognitive Verhaltenstherapie half ihm, "nach acht Therapiestunden" seine Probleme in kürzester Zeit und dauerhaft erfolgreich selbst zu lösen und zu einem "absolut lebenswerten Leben" zu finden.
Der knapp ein Jahr nach seiner Psychotherapie von dem Arzt mit dem Ziel verfasste Text, "möglichst vielen psychisch Leidenden Mut zur (richtigen) Psychotherapie zu machen", wurde mit dem Titel "Protokoll einer Fehldiagnose – ein Arzt erlebt Psychotherapeuten und Psychotherapie" zum Schutz der Persönlichkeit des heute in seiner eigenen Praxis erfolgreich tätigen Facharztes bei der Veröffentlichung in der Zeitschrift Psychotherapie am 01.03.2003 mit dem Pseudonym Norbert Nordes versehen.
Psychotherapie Effizienz durch 40 Jahre kognitive Verhaltenstherapie bei Angststörungen, Panikstörungen, Phobien, Depressionen und Hochbegabung:
Seit 2020 Leitung der Angstambulanz für Kognitive Verhaltenstherapie und Spezial Angstambulanz für kognitive Verhaltenstherapie bei Hochbegabten und Hochbegabung.
2004–2020 Kognitive Verhaltenstherapie als Psychotherapeut in Zug, Psychotherapeut und Leiter der Angstambulanz am Zürichsee in Pfäffikon, Schwyz, Rapperswil, St. Gallen, Zürich.
1993–2004 Kognitive Verhaltenstherapie als Psychotherapeut und Leiter der Angstambulanz Stuttgart mit Zulassung zur Psychotherapie für die Kassenärztliche Vereinigung in Stuttgart.
1983–1993 Ausbildung zum Psychotherapeuten für kognitive Psychotherapie und kognitive Verhaltenstherapie an der Humboldt-Universität Berlin, Ruhr-Universität Bochum, Universität Tübingen sowie Psychotherapeut für kognitive Verhaltenstherapie an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Tübingen.
1978–1983 Psychologie Studium, Humboldt-Universität Berlin, Prädikat "Ausgezeichnet".
Psychotherapie, 01.03.2003
Von Norbert Nordes
"Patient Arzt", "der kranke Stand", "perverse Ärzte
- kranke Ärzteschaft" – wenn man den Titeln von Büchern und Zeitschriftenartikeln
glauben darf, sind wir Ärzte ein ziemlich krankes Volk, zumindest aber sind
wir keinesfalls besonders gesunde Menschen. Und dies gilt in körperlicher wie
in psychischer Hinsicht. Nach vielen Literaturberichten begehen Ärzte häufiger
Selbstmord, sind häufiger alkohol- oder medikamentenabhängig als andere Menschen,
und sie leiden an den gleichen psychischen Erkrankungen und Problemen, deren
Therapie sie in ihrem Studium kennen gelernt haben. Zudem verleugnen sie besonders
gerne ihre eigene Hilfsbedürftigkeit.
Was aber geschieht, wenn ein Arzt
sich dessen wohl bewusst wird und sich als Patient Hilfe suchend an Psychotherapeuten
mit dem Wunsch nach Psychotherapie wendet? Die Wahrscheinlichkeit ist groß,
dass realitätsfremde Psychotherapeuten und keiner wissenschaftlichen Prüfung
standhaltende Therapieschulen ihn selbst zum Opfer machen. Über meine zehnjährige
Odyssee von der Tiefenpsychologie über die Gestalttherapie bis zu dem befreienden
Moment, in dem ich kognitive Verhaltenstherapie erfahren habe, möchte ich im
folgenden berichten.
Mein Schritt zur Gesundheit begann mit dem Besuch
der Seiten der ABARIS Angstambulanz. Nach der Lektüre machte mich das Tal der
Tränen, durch das ich gehen musste, bevor ich eine brauchbare Psychotherapie
fand, zwar immer noch traurig und wütend. Als ich jedoch auch das in der Zeitschrift "Verhaltenstherapie &
psychosoziale Praxis" von Dietmar Luchmann 1994 rezensierte Buch
von dem Psychotherapieforscher Klaus Grawe und seinen Kollegen,
"Psychotherapie
im Wandel - Von der Konfession zur Profession", gelesen hatte, wundere
mich jedoch in keiner Weise mehr darüber, so lange gebraucht zu haben, bis ich
am ABARIS Institut für Psychotherapie Hilfe fand: Ich hatte das ganz normale
Unvermögen des deutschen Gesundheitssystems erfahren.
Im vierten Semester
meines Medizinstudiums, 1992, litt ich kurz vor dem Physikum an extremen Erschöpfungszuständen
und depressiver Verstimmung. Besonders machte mir meine Neigung zu schaffen,
mich über jede kleine Widrigkeit meines Lebens aufzuregen, ob dies ein Verkehrsstau
war, ein verspäteter Bus, eine Schlange vor der Kasse oder ein heruntergefallener
Teller. Kurz: Ich regte mich über alltägliche kleine Ärgernisse so unverhältnismäßig
auf, dass ich mir sagte, "Das kann doch nicht normal sein!" In diesem
Gefühl "ich bin nicht normal" und "so verhält man sich nicht"
fühlte ich mich gefangen und sah keinen Ausweg. Was macht ein Mensch, der noch
halb medizinischer Laie, zum kleinen Teil aber auch schon vorgebildet ist? Er
denkt daran, einen Psychiater aufzusuchen! Mit dem Hintergedanken, "der
wird mir hoffentlich bestätigen, dass ich doch normal - oder jedenfalls nicht
allzu krank - bin und dass mir geholfen werden kann". Natürlich auch mit
der Angst im Hintergrund "hoffentlich bestehe ich das Physikum!" Es
ist immerhin die erste wichtige Prüfung, ähnlich einem Vordiplom, die das Grundstudium
abschließt.
Gesagt, getan. Ich ging zu einem Psychiater und schilderte
ihm meine Situation. Recht vernünftig - aus meiner heutigen Sicht - empfahl
er eine Verhaltenstherapie und schickte mich im so genannten "Delegationsverfahren"
zu einem Psychologen, der mit Hypnose und Verhaltenstherapie arbeitete. Dieser
begann mit fünf Hypnosesitzungen, die mir für sich genommen auch gut taten,
erklärte jedoch - ganz klassischer Verhaltenstherapeut - ein therapierbares
Problem bestünde bei mir nicht. Wenn ich mich über eine Schlange an der Kasse
aufrege, so seien dies "Alltagsschwierigkeiten", die man nicht therapieren
könne. Moderne kognitive Verhaltenstherapie hingegen schien ihm unbekannt zu
sein, sonst hätte meine Leidensgeschichte wahrscheinlich ein Ende gefunden,
bevor sie richtig begonnen hatte.
Auf Empfehlung meines Hausarztes suchte
ich dann psychotherapeutische Hilfe bei einer in seiner Praxis mit praktizierenden
Ärztin, die als einzige Qualifikation die Zusatzbezeichnung "Psychotherapie"
führte. Sie arbeitete nach eigener Aussage tiefenpsychologisch und sah zunächst
keine klare Therapieindikation. Ihr Standardsatz lautete: "Wir müssen gucken!"
Sie empfahl dann schließlich nach mehreren "probatorischen Sitzungen"
eine Kombination aus Gesprächen und dem Katathymen Bilderleben. Nichts änderte
sich an meinen Beschwerden. Nach der achten Sitzung darauf angesprochen, meinte
sie nur: "Es geht Ihnen nicht schnell genug!" Auf meine Fragen, was
ich denn tun könne, damit es mir besser gehe, erwiderte sie nur: "Es geht
nicht darum, dass ich Ihnen sage, was Sie tun sollen, sondern, dass Sie spüren
lernen: Was ist bei mir los?“
Stets kam es ihr besonders darauf
an, zu "gucken, wie es Ihnen dabei geht" - ihr wichtigster und häufigster
Satz.
Wagte ich es zu sagen: "Ich denke, dass wir dieses Thema abschließen
können. Oder haben Sie noch ein Anliegen?", antwortete sie reproduzierbar: "Es
geht nicht um mein Anliegen!" Begann ich einen Satz mit "Wollen Sie...?",
bekam ich stets zu hören: "Es geht darum, was Sie wollen!" In meiner
Verzweiflung drohte ich mit dem Abbruch der Psychotherapie (sie meinte, das
sei für sie "in Ordnung"), wenn sie mir nicht endlich wenigstens ihre
Diagnose verriete. Hierauf erzählte sie etwas von einer Problematik, die sie "Primärer
Narzißmus" nannte, und attestierte mir eine narzißtische Persönlichkeitsstörung.
18 Monate brauchte ich, um diese nicht nur ineffektive, sondern schädliche
Psychotherapie endlich beenden zu können, um die Kraft zu finden, mich aus dieser
unheilvollen Beziehung zu lösen. Dass ich in meinem Kurs "Psychotherapie
und Psychosomatische Medizin" im Studium zu hören bekam, Narzißten seien "ganz
schwer gestörte Menschen", die zu normalen "Objektbeziehungen"
überhaupt nicht fähig seien, entmutigte mich immer mehr. Ich hielt meinen Fall
für hoffnungslos, konnte mir nicht vorstellen, dass sich meine Situation jemals
bessern könnte. Wenn ich doch schließlich "früh gestört" war, so dass
die Technik der Psychoanalyse gar nicht richtig greifen konnte, weil ich ja
keine echte "Übertragungsbeziehung" zu meinem Psychotherapeuten entwickeln
konnte! Besser hätte man mir gar nicht durch die Blume sagen können, "Ihnen
ist eigentlich nicht zu helfen!"
Die folgenden drei Jahre bis 1996,
dem Jahr, in dem ich mein Studium trotzdem erfolgreich abschloss, kam ich ohne
psychotherapeutische Hilfe einigermaßen zurecht, wenngleich mir depressive Verstimmungen
und der allgegenwärtige Ärger doch immer wieder schwer zu schaffen machten.
Bis zu meinem dritten Staatsexamen hielt ich noch durch, dann fiel ich in ein
regelrechtes Loch. Ich fühlte mich ausgebrannt und leer, konnte mir nicht vorstellen,
wie ich den zukünftigen Anforderungen meines Berufes jemals gewachsen sein sollte.
Eine Stelle hatte ich auch noch nicht, und so beschloss ich, neben dem Abschluss
meiner Doktorarbeit noch eine weitere Psychotherapie zu machen. Aufgrund der
Schwere der Symptomatik war ich damals der Meinung, dies sei am besten unter
stationären Bedingungen möglich, was jetzt in der Zwangspause zwischen Studium
und Arbeitsbeginn auch gut zu realisieren sein sollte.
Meine Wahl fiel
schließlich wegen der fehlenden Wartezeiten und der kurzen Behandlungsdauer
auf eine Privatklinik im Schwarzwald. Nach langem Hickhack mit der gesetzlichen
Krankenversicherung wegen der Kostenübernahme konnte ich schließlich im Sommer
die stationäre Behandlung antreten. Mein Riesenglück war, dass ein sehr netter,
hoch qualifizierter Diplompsychologe an diesem Tag neu in der Klinik zu arbeiten
angefangen hatte und mich als seinen ersten Patienten zugewiesen bekam. Ich
hatte mich wegen übermäßigen Ärgers und Aufregung in alltäglichen Situationen
an die Klinik gewandt und fand in ihm einen idealen Gesprächspartner. Innerhalb
weniger Tage brachte er mich durch seine bedingungslose empathische Annahme
und sein aktives Zuhören erst zum emotionalen Ausbruch unter Tränen, dann aber
sehr rasch zur Befreiung und Erleichterung. Rasch erkannte ich die Hintergründe,
wie ich die Aufregung gelernt hatte, wie ich meine Umwelt als allmächtig, mich
dagegen als ohnmächtig erlebt hatte, und wie ich meinen eigenen Gefühlen ständig
durch Unterdrückung und Verdrängung aus dem Weg ging. Zum ersten Mal seit Jahren
fühlte ich wieder etwas außer Wut und Zorn, ich begann sogar, mich wieder als
richtig lebendig und als Teil der Welt zu erleben.
Im Gegensatz zu den
Psychoanalytikern in meinem Studium, die allen "Narzißten" größte
Probleme in Gruppentherapien vorhersagten, kam ich in der Therapiegruppe sehr
gut zurecht. Vor allem half es mir sehr zu erleben, dass andere Patienten durchaus
ähnliche Schwierigkeiten im Umgang mit Kritik und Kränkungen hatten wie ich
- mochten sie auch nicht bei allen so sehr im Vordergrund stehen.
Unter
dem Einfluss von Kunsttherapie, Bewegungstherapie, Körperwahrnehmung und Laufen
lockerten sich meine rigiden Ansprüche an mich selbst zusehends. Ich begann
zu erkennen, dass es viel mehr auf Lebendigkeit und Erlebnisfähigkeit sowie
auf die Fähigkeit zur Einfühlung ankam, als auf die Fähigkeit, in allem der
Beste zu sein oder alles möglichst perfekt zu machen.
Zum ersten Mal
lernte ich: Anderes Erleben und Verhalten ist nicht nur für andere, sondern
auch für mich möglich. Ich habe Einflussmöglichkeiten, die ich nicht für denkbar
gehalten hätte. Ich kann mich wohl fühlen und das Leben genießen, ja in seiner
ganzen Vielfalt erst "erleben", ohne perfekt zu sein. Letzteres verlor
als Ziel seine Attraktivität für mich immer mehr. Ich hatte auch bemerkt, dass
ich mein eigenes Erleben und Verhalten durch mein Denken maßgeblich beeinflussen
konnte, mir fehlten nur noch die gezielten Techniken, die ich erst in der kognitiven
Verhaltenstherapie kennen lernen sollte.
Tatsächlich war ich nun soweit
wiederhergestellt, dass ich die kommenden 18 Monate als Arzt im Praktikum (AiP)
durchhielt, ohne in dieser Zeit psychotherapeutische Hilfe zu benötigen. An
einer süddeutschen Universitätsklinik hatte ich eine Stelle gefunden und arbeitete
zunächst hauptsächlich im Labor.
Die Labortätigkeit machte großen Spaß,
ich hatte lediglich ständig das Gefühl, immer noch nicht genug getan zu haben,
selbst wenn ich um 21.00 Uhr das Labor verließ. Nach einem halben Jahr zeichnete
sich außer einem Abstract noch keine Publikation ab, für meinen Betreuer Anlass
für ein ernstes Gespräch, in dem er mir klarmachte, „the honeymoon is
over“, und ich müsste nun allmählich Ergebnisse liefern. Immerhin zwei
Kongressteilnahmen in den USA konnte ich mir für 1997 sichern, eine Publikation
ließ leider immer noch auf sich warten. Es ist nur natürlich, wie jeder Chemiker,
Physiker oder Biologe bestätigen kann, dass eine neue Labormethode nicht sofort
funktioniert und dass ein Zeitraum von einem Jahr für die Etablierung einer
neuen Methode extrem kurz ist. Die klinische Tätigkeit in einer Spezialsprechstunde
der Poliklinik daneben band mich zusätzlich ein und sorgte allmählich für Erschöpfung,
von der ich mich bei meinem einzigen richtigen Urlaub - einer Woche im Anschluss
an die Kongresse in den USA - auch nicht wirklich zu erholen vermochte.
Im Herbst 1997 trat ich dann in die klinische Tätigkeit voll ein, wobei
ich auf der onkologischen Station der Klinik eingeteilt worden war. Schwerste
Arbeitsbelastung von 7.30 bis teilweise 20.00 oder 21.00 Uhr, Bereitschaftsdienste
und das so genannte "Anciennitätsprinzip", wonach die jüngsten Assistenten
die wenigsten Rechte haben, sorgten für eine derart extreme Erschöpfung, dass
ich mich bereits in bedrohlicher Nähe des gefürchteten Burnout befand. Damals
entstand in mir ein Gedanke, der lange Zeit zum Leitmotiv meines Denkens bei
allen Schwierigkeiten werden sollte: "Ich kann nicht mehr!"
Viele entsetzte es, meine Eltern haben es schon als Suiziddrohung missverstanden,
bei jeder Gelegenheit entfuhr mir bald unmerklich: "Ich kann nicht mehr!"
Zunächst beendete ich die Tätigkeit an der Uni und kehrte zurück nach Hause
zu meinen Eltern, die beide damals krank waren und meine Hilfe gut gebrauchen
konnten. Um daneben auch etwas für mich zu tun, suchte ich erneut einen Psychotherapeuten
auf, diesmal wieder einen Arzt, einen Psychiater. Auf die Arbeitsbelastung in
meinem AiP angesprochen meinte er, durchaus vernünftig: "Das ist ja weniger
ein psychisches Problem, sondern ein ganz reales Problem!" Wir führten
Gespräche, er verschrieb mir mit meiner Zustimmung auch Antidepressiva, und
es ging mir, wie bei allen Therapien, zunächst etwas besser. Wenn ich "zunächst"
sage, so ist damit eine vorübergehende Besserung während der Therapie gemeint,
die nicht auf Dauer anhielt. Auch hier fehlte wieder die klare Linie, die Korrektur
der Denkfehler, die die bisherige Problematik unterhielten und die Vermittlung
neuer, besserer Denkmuster. Medikamente können dies ohnehin nicht leisten, aber
auch die Gespräche, die wir führten, erschöpften sich meist in der stützenden
Versicherung, dass meine Probleme doch gar nicht so schlimm seien und ich doch
im wesentlichen als psychisch gesund bezeichnet werden könne. Sehr oft glitten
wir auch in kollegiales Geplauder über Arbeitsbedingungen in Klinik und Praxis,
Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen und die verschiedenen Eigenheiten
von Kollegen ab, das mit meiner Problematik nur indirekt zu tun hatte und mir
nicht dauerhaft aus meiner depressiven Verstimmung heraushalf.
Ein beruflicher
Misserfolg - ein kurzes Arbeitsverhältnis von sechs Monaten in einer Klinik
mit besonders schlimmem Betriebsklima und ausgeprägten Mobbing-Verhältnissen
- sorgte für Krisenstimmung und Panik. Würde ich jemals den Anforderungen meines
Berufes gewachsen sein? Was war, wenn ich vielleicht nie wieder eine Stelle
fand?
Tiefe Verzweiflung und die ersten Suizidgedanken kamen allmählich
in mir auf. Ich zog in Erwägung, erneut in eine Klinik zu gehen, konnte mich
jedoch mit ambulanter Psychotherapie, die sich auf stützende Gespräche reduzierte,
bei meinem Psychiater einigermaßen über Wasser halten. Eine Klinikambulanz stand
mir kurze Zeit ebenfalls zur Seite, Reiten und Kunsttherapie trugen zusätzlich
zur Stabilisierung bei. Wie durch ein Wunder, als es mir gerade etwas besser
ging, fand ich die ideale klinische Arbeitstelle in einer Kleinstadt ganz in
der Nähe meines Wohnortes.
Nun ging es endlich bergauf! Zumindest beruflich
war ich nun so erfolgreich, wie ich es mir immer gewünscht hatte. War ich deshalb
aber persönlich auch zufrieden? Weit gefehlt! Im Zusammenhang mit einem leichten
Magen-Darm-Infekt im Spätsommer 2001 entwickelte ich eine mysteriöse Symptomatik,
die entfernt den Restless legs ähnelte, dazu Übelkeit und Durchfälle. Dies wiederholte
sich noch mehrfach, ohne dass ich irgendeine Erklärung für die Ursache gehabt
hätte. Allmählich bekam ich es mit der Angst zu tun, die dann die Beschwerden
noch verstärkte. Obwohl ich die klassischen Symptome von Angsterkrankungen aus
dem Studium relativ gut kannte, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, dass
auch für mich krankhafte Angst eine Rolle spielen könne. Zunehmend aber musste
ich dieser Tatsache ins Auge sehen.
Wenngleich ich nie das klassische
Vermeidungsverhalten entwickelt hatte, so machten mir die Angstattacken doch
schwer zu schaffen und beeinträchtigten mein Leben in vielen Bereichen. Beruflich
bekam ich vor allem Angst, zu häufig krank zu werden und damit langfristig den
ärztlichen Beruf nicht ausüben zu können. Fiel ich an meinem jetzigen Arbeitsplatz
einmal aus, so standen meine beiden ärztlichen Chefs alleine mit Klinik und
Sprechstunde da; nicht günstig, aber kurze Zeit durchaus zu bewältigen. Was
jedoch sollte werden, wenn mir dies später, als Inhaber einer eigenen Praxis,
passierte? Was wäre, wenn ich selbst z. B. eine Operation durchführen müsste
und plötzlich unter Übelkeitsattacken und Durchfällen zu leiden hätte? War ich
dem normalen ärztlichen Beruf überhaupt gewachsen? Musste ich vielleicht mit
vorzeitiger Berufsunfähigkeit und sozialem Abstieg rechnen?
Immer weiter
zogen meine Grübeleien ihre Kreise. War ich dem selbstverantwortlichen Leben
eines Erwachsenen überhaupt gewachsen? War ich "normal"? Oder tatsächlich
schwer persönlichkeitsgestört? Psychisch krank? Drohte mir vielleicht eine noch
schwerere Erkrankung, etwa eine Psychose? Oder vielleicht ein Tumorleiden, Leukämie,
Lymphom oder ähnliches? Wenn jetzt meine Eltern nicht mehr da wären? Mein Vater
redete doch ständig vom Sterben! Grauenhafter Gedanke, ihn zu verlieren, und
bei meiner Mutter durfte ich den Gedanken nicht einmal zu Ende denken, ohne
in Angst zu verfallen. Was wäre, wenn ich selbst sterben müsste? Als Leitmotiv
kamen dann immer wieder die Gedanken: Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr!
Ich halte das alles nicht mehr aus!
Als die ersten schweren Angstattacken
auftraten, stieß ich im Internet auf die Informationen vom ABARIS Institut für
Psychotherapie in Stuttgart. Ich war fasziniert. Es klang alles so völlig anders,
als ich es bisher im Studium gehört hatte, dass ich mich unbedingt näher damit
befassen wollte. Wohl hatte ich den Begriff "kognitive Verhaltenstherapie"
bereits gehört, sie aber niemals als Möglichkeit für mich in Erwägung gezogen.
Noch nie hatte ich ein so schlüssiges und in sich logisches Konzept psychischer
Störungen gefunden, wie ich es bei ABARIS präsentiert erhielt. Mit seiner Offenheit
und Transparenz überzeugte es mich und ich wusste sofort: Hier konnte ich tatsächlich
Hilfe in relativ kurzer Zeit erwarten.
Ebenso transparent und schlüssig
waren die Rahmenbedingungen am Institut für Psychotherapie:
Wer ABARIS-Qualität will, kann sie nur zu den bewährten ABARIS-Regeln erhalten.
Diese Stringenz zeigte sich auch wirtschaftlich: Ohne Kreditkarte oder Vorauszahlung
gibt es an dem privaten Institut keine psychotherapeutische Leistung. Hier erst
erkannte ich, wie abwegig die Erwartung ist, wirksame Hilfe von Psychotherapeuten
zu erhalten, die seit Jahren öffentlich immerfort über ihr Honorar jammern und
nicht einmal in Lage sind, für sich selbst zu sorgen. Auch meine ärztliche Sozialisation
hatte mich, wie ich feststellte, vielmehr in die Abhängigkeit getrieben als
lebensfähig gemacht. Deshalb übernahm ich jetzt konsequent die Verantwortung
für mich: Während alle bisherigen Therapieversuche, so teuer und ineffizient
sie auch waren, über meine Krankenkasse liefen, betrachtete ich die 1.564,69
Euro Honorar, die ich bei ABARIS zu zahlen hatte, als eine hochrentable Investition
in meine Zukunft. Ich füllte die Online-Anmeldung aus, telefonierte über die
bei der Anmeldebestätigung erhaltene Rufnummer direkt mit Herrn Luchmann und
vereinbarte ein Erstgespräch.
Im Februar 2002 trafen wir uns das erste
Mal in Stuttgart und sprachen über meine berufliche und private Situation. Herr
Luchmann erfasste in kurzer Zeit den Kern meiner psychischen Probleme. Ich fühlte
mich tief in meiner Leidensgeschichte verstanden. Mein zehnjähriger Irrweg überraschte
ihn nicht. Der sei leider eher typisch für das Versagen im deutschen Gesundheitssystem,
in dem Psychotherapeuten ihren Patienten so lange Behandlungsbedürftigkeit attestieren
dürfen, wie ihr Appetit anhält. Luchmann machte aber auch klar, dass es gleichwohl
effiziente Wege gibt, die mich rasch aus meiner beklagenswerten Situation führen
können. Klienten seien für ihn mündige Partner, denen er sein Wissen und seine
Techniken zur Verfügung stelle, damit sie ihre Therapieziele und Lebensziele
erreichen, unterbreitete er sein Angebot: Er weise mir den Weg zu einem neuen,
gesunden Denken, erklärte er, während ich die anstrengende Arbeit zu übernehmen
habe, diese Veränderungen in meinem Alltag umzusetzen. Ich nahm dieses Angebot
an.
Endlich erlebte ich Psychotherapie als eine Dienstleistung ohne Mystik,
Arroganz und Geheimniskrämerei: Ich wollte Antworten, der Psychotherapeut gab
sie mir; ich definierte mein Therapieziel, der Psychotherapeut stellte mir die
Wegweiser auf, die mich zu meinem Ziel führten.
Zunächst bekam ich die
Aufgabe, den von mir gewünschten Psychotherapie-Block detailliert vorzubereiten.
Indem ich in den nächsten Wochen seinen Instruktionen folgte und mich neben
meinem Beruf intensiv dieser Aufgabe widmete, merkte ich, wie sich einige meiner
problematischen Denk- und Verhaltensmuster bereits hierdurch zu lockern begannen.
Ironischerweise gewann ich gerade durch diese spezifische Therapievorbereitung
nach einem nur einstündigen Gespräch mit Herrn Luchmann mehr an neuen Erkenntnissen,
als durch alle tiefenpsychologischen und angeblich "aufdeckenden"
Therapieversuche zuvor.
Ein Intensivwochenende im März mit zwei Therapieblöcken
zu je vier Stunden (Samstag und Sonntag) markierte einen bis dahin nicht gekannten
Wendepunkt in meinem Leben. Bereits die Besprechung meiner Lebensgeschichte
machte mir klar, dass die Diagnose "Narzißtische Persönlichkeitsstörung"
eine groteske Fehlbeurteilung der Psychoanalytiker war. Vielmehr musste ich
meine hauptsächlichen Probleme als typisch für hochbegabte Menschen erkennen
- nie zuvor hatte ein Psychotherapeut meine Zugehörigkeit zu dieser Personengruppe
in Zusammenhang mit meinen Symptomen gebracht. "Handicap Hochbegabung"
und "Soziale Phobie" waren die Begriffe, die Herr Luchmann mit Vorsicht
gebrauchte, um meine Problematik zu beschreiben.
Eine Zentnerlast war
von mir genommen. Endlich konnte ich das lähmende Etikett "persönlichkeitsgestört"
ablegen und mich von den falschen tiefenpsychologischen Einflüssen befreien,
die mich über ein Jahrzehnt meines Lebens schwer belastet hatten, indem sie
mir die Unlösbarkeit meiner Problematik vorgaukelten. Befreit und glücklich
verbrachte ich den Samstagnachmittag, um am nächsten Morgen von Herrn Luchmann
die Ursachen und die Therapiemöglichkeiten bei Angstzuständen und Panikattacken
- und einiges mehr - erklärt zu erhalten. Zum ersten Mal wurde mir mit ganz
einfachen, klaren Worten verdeutlicht, durch welche elementaren Denkfehler ich
mich in Angst und Panik hineingesteuert habe. Fast war ich schon geneigt gewesen,
mich zu fragen: Warum bin ich darauf eigentlich nicht selbst gekommen? Anders
ausgedrückt: Es gibt wohl Menschen, die mit ihren hauptsächlichen Lebensproblemen
weitgehend selbständig zurechtkommen und nie das Bedürfnis nach Psychotherapie
verspüren. Wenden sie vielleicht die Grundsätze der kognitiven Verhaltenstherapie
intuitiv richtig an? Gerade im Vergleich zu den unbefriedigenden Ergebnissen
meiner zehnjährigen Psychotherapiegeschichte verstehe ich jetzt, dass große
psychotherapeutische Kunst erforderlich ist, Klienten die komplizierten Irrtümer
der Psyche mit einem logischen Erklärungsmodell verständlich aufzuzeigen und
ihnen mit einer klaren Handanweisung einen Weg aus dem Irrgarten zu weisen.
Bei allen bisherigen Therapien hatte ich nur eine vorübergehende Besserung
verspürt, bevor ich langsam wieder in mein früheres Verhaltensmuster abglitt.
Kein Wunder: Keine Psychotherapie vorher hatte sich mit meinen fehlerhaften
und einseitigen Denkmustern auseinandergesetzt. Statt einer Verschlechterung
machte ich nun alleine weitere Fortschritte! Mit Hilfe kognitiver Literatur
vertiefte ich das, was ich bei Herrn Luchmann gelernt hatte, und arbeitete immer
mehr auf das - auch von ihm explizit formulierte - Ziel hin, mein eigener Therapeut
zu werden.
Nicht, dass ich keine Rückfälle ins alte Denken und Verhalten
erlebt hätte - weit gefehlt! Nun aber hörte ich auf, mich für einen Rückfall
selbst zu verurteilen und machte nicht mehr meinen Selbstwert von meinem Verhalten
abhängig. A propos Selbstwert: Das zentrale Problem der angeblichen "Narzißten"
löste sich durch eine Schlüsselerkenntnis, die mir die kognitive Verhaltenstherapie
vermittelte, auf ganz einfache Weise: Der Begriff "Selbstwert" impliziert
gerade die eigene Wertbestimmung für mich durch mich selbst - sonst wäre es
kein Selbstwert, sondern ein Fremdwert! Demzufolge kann auch niemand anders
meinen Selbstwert herabsetzen oder mich kränken - das kann ich nur selbst, indem
ich mir als Folge einer "Kränkung" selbst kränkende Gedanken mache!
Hätte man mir dies vor zehn Jahren erklärt, anstatt mich mit der fehlgehenden
Diagnose "narzißtische Persönlichkeitsstörung" im Raum stehen zu lassen,
was wäre mir an Leid erspart geblieben!
Im Sommer 2002 war ich von pathologisch
übersteigerter Angst (nicht von normaler, gesunder Angst!) wieder soweit frei,
dass ich allein auf die Malediven fliegen und mein Hobby, das Tauchen, wieder
aufnehmen konnte - nach ganzen sechs Therapiesitzungen! Im September rief ich
noch einmal bei Herrn Luchmann an, um ihm in zwei abschließenden Sitzungen ein
Feedback zu geben und für mich noch etwas "kognitive Auffrischung"
zu erreichen. Nach acht Therapiestunden im Verlauf eines halben Jahres waren
meine angeblich so schwere "Persönlichkeitsstörung" und meine Suizidgedanken
einem weitgehend normalen und absolut lebenswerten Leben gewichen.
Als
Abschluss meiner Psychotherapie versprach ich Herrn Luchmann, meine Erfahrungen
aufzuschreiben und unter Pseudonym auf seinen Internetseiten zu veröffentlichen.
Ich möchte damit auch anderen Betroffenen Mut machen, die kognitive Verhaltenstherapie
für sich zu entdecken. Die Möglichkeiten moderner Psychotherapie sind so weit
fortgeschritten, dass die Mehrheit der Patienten, die an psychischen Störungen
leiden, nicht so lange und so schwerwiegend leiden müssten, weil ihnen durchaus
wirksam geholfen werden könnte. Und dies in so kurzer Zeit und auch mit vergleichsweise
geringem finanziellem Aufwand.
Leider ist es besonders tragisch, dass
gerade Ärzte immer noch kaum Kenntnisse über diese Möglichkeiten besitzen und
auch nur schwer erwerben können. Für meine Facharztweiterbildung ist z.B. eine
Fortbildung im Bereich "Psychosomatische Grundversorgung" erforderlich.
Fast alle Fortbildungen, die ich hierfür finden konnte, vermitteln nur überholte
tiefenpsychologische und psychoanalytische Konzepte! In meinem Studium habe
ich den Begriff "kognitive Verhaltenstherapie" wohl gehört, aber keinerlei
genauere Erklärung hierzu bekommen. Die gegenwärtige Versorgungssituation wird
sich meines Erachtens erst dann ändern, wenn die hochwirksame kognitive Psychotherapie
bzw. Verhaltenstherapie zum Standard geworden ist und allen Hilfesuchenden zugänglich
gemacht wird. Seit meiner eigenen Psychotherapie habe ich bereits mehreren meiner
Patienten die kognitive Verhaltenstherapie empfohlen und deren Ansätze in meine
eigenen Gespräche integriert - mit großem Erfolg.
Die Informationen aus
dem ABARIS Institut und andere Angebote im Internet leisten für die moderne
Informationsgesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung wirksamer,
moderner Psychotherapie. Mein persönlicher Irrweg auf der Suche nach qualifizierter
Psychotherapie hat mich über viele Jahre meines Lebens deformiert, geschädigt
- und zu Suizidgedanken geführt. Wenn Ärztinnen und Ärzte heute die größten
psychischen Probleme mit sich selbst haben, sich mit Tabletten, Alkohol und
Burnout ruinieren, so weiß ich inzwischen: sie haben es nicht besser gelernt.
Wenn es mir mit diesem Artikel gelingt, ein wenig zur Veränderung dieses unhaltbaren
Zustandes beizutragen, vor allem aber auch möglichst vielen psychisch Leidenden
Mut zur (richtigen) Psychotherapie zu machen, dann hätte er seinen Zweck erfüllt.
Text aus:
Nordes, Norbert [Pseudonym]: Protokoll einer Fehldiagnose –
ein Arzt erlebt Psychotherapeuten und Psychotherapie. Stuttgart: Psychotherapie,
01.03.2003.
Angstambulanz Soforthilfe — Ihre beste Angstambulanz ist daheim
Kognitive Verhaltenstherapie ist bei Angststörungen, Panikattacken, Phobien, Sozialangst die wirksamste Psychotherapie. Kognitive Verhaltenstherapie in der Angstambulanz daheim minimiert den Aufwand und maximiert die Effizienz dieser Psychotherapie online bei Ihnen zuhause. Die Zeitschrift Psychotherapie nennt Kognitive Verhaltenstherapie ... die beste Psychotherapie für die Krise
(Psychotherapie, Stuttgart, 28.1.2021).
Die kognitive Verhaltenstherapie unserer Angstambulanz ist bekannt durch die Effizienz des Leitenden Psychotherapeuten Dietmar Luchmann. Seine Maxime ist: effiziente Behandlungen, begrenzt auf durchschnittlich zehn Stunden – statt jahrelanger Therapien, "in denen die Therapeuten ihre Klienten ausbeuten"
(Der Tagesspiegel, Berlin, 20.8.2004, S. 25).
Der erste Schritt* zum Therapieplatz für Kognitive Verhaltenstherapie in Schriftform ist unser Angstambulanz Test. Er prüft, ob die Psychotherapie der Angstambulanz für Sie geeignet ist.
Empfiehlt der Angstambulanz Test Kognitive Verhaltenstherapie als Psychotherapie, gehen Sie im zweiten Schritt* zur Angstambulanz Anmeldung. Bei positivem Ergebnis kann Ihre kognitive Verhaltenstherapie online mit den Psychotherapeuten sofort beginnen.
* Kognitive Verhaltenstherapie beinhaltet drei Psychodiagnostik Schritte: 1. Kostenloser Psychotherapie Test. 2. Kostenlose Befundung durch Psychotherapeuten. 3. Probatorische Psychotherapie mit dem Leitenden Psychotherapeuten.
Angststörungen, Panikattacken, Phobien werden als Suizid Risiko unterschätzt. Angststörungen sind ein signifikantes
Suizid Risiko, Ärztinnen Suizide sogar am häufigsten. Untaugliche jahrelange Therapien verursachen bei Angststörungen vermeidbare Suizide, denn Angststörungen, Panikattacken und Phobien sind durch kognitive Verhaltenstherapie rasch zu heilen:
70 Prozent der Menschen, die einen Suizid Versuch unternahmen, litten an einer Angststörung
, ergab eine Untersuchung an 34'653 Personen im Jahr 2010.¹
2013 erschien der erste Bericht, in dem nachgewiesen wird, dass jede Angststörung mit Suizid Gedanken und Suizid Versuchen verbunden ist ... statistisch signifikant
.²
Psychotherapeuten unserer Angstambulanz heilen durch kognitive Verhaltenstherapie seit 30 Jahren Angststörungen, Panikattacken, Phobien in durchschnittlich zehn Stunden – statt jahrelanger Therapien, „in denen die Therapeuten ihre Klienten ausbeuten“
.³
Quellen
70 % Suizid Versuche mit Angststörungen
¹ Nepon J, Belik SL, Bolton J, Sareen J: The relationship between anxiety disorders and suicide attempts: findings from the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions. Depression and Anxiety 2010 (27) 791–798.
Angststörungen sind signifikantes Suizid-Risiko
² Thibodeau MA, Welch PG, Sareen J, Asmundson GJG: Anxiety disorders are independently associated with suicide ideation and attempts: propensity score matching in two epidemiological samples. Depression and Anxiety 2013 (30) 947–954.
Angstambulanz heilt Angststörungen durch kognitive Verhaltenstherapie in zehn Stunden
³ Bast, K: Psychotherapeuten streiten darüber, welche Methode von der Kasse bezahlt werden soll. Tagesspiegel (Berlin), 20.08.2004, S. 25.