Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme —
ICD-10[ ICD-11 ¹ ]
der Weltgesundheitsorganisation — WHO [Auszug], 10. Revision, Version
2017 [ICD-10-GM]
¹ Hier gelistet sind alle Störungen, die Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten der Angstambulanz vom Zürichsee in der Angstambulanz daheim behandeln. Mit ausgewählten Ergänzungen aus dem Entwurf des neuen Kapitels 6 "Mental,
behavioural or neurodevelopmental disorders" der 11. Revision
[ICD-11], Stand vom 31.01.2017. Bei
der Psychodiagnostik ist zu beachten, dass die künftige Klassifikation in der
11. Revision nicht kongruent mit der Klassifikation in der 10. Revision ist. Auch auf das signifikant
mit Angststörungen verbundene Suizid Risiko
wird in ICD-10/ICD-11 nicht immer angemessen hingewiesen.
ICD-10—Klassifikation der Störungen zur
Psychotherapie und Psychodiagnostik von Angst, Panik, Phobie, Burnout und Zwangsstörungen
World Health Organization (WHO): "International
Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems".
10th Revision. ICD-10. Volume 1: Tabular List. Genf: WHO
Press, 2016 [Auszug*]:
* Die obige Auswahl zur Psychodiagnostik aus ICD-10
listet die Störungen und Gesundheitsprobleme, für die die
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten der Angstambulanz als kognitive Verhaltenstherapeutinnen
und Verhaltenstherapeuten grundsätzlich kognitive Psychotherapie und kognitive Verhaltenstherapie online in der Angstambulanz daheim
durchführen, für die Sie sich hier über den Link SOS Angstambulanz anmelden
können.
Kapitel V
Psychische und Verhaltensstörungen
(F00-F99)
Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
(F40-F48)
Exkl.:
In Verbindung mit einer Störung des Sozialverhaltens (F91.-, F92.8)
Die nachfolgende Auswahl zur Psychodiagnostik aus ICD-10 und ICD-11 listet jene
Störungen und Erkrankungen, deren Behandlung die
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten der Angstambulanz daheim
als Kognitive Verhaltenstherapie online durchführen.
F40.- Phobische Störungen
Definition
Eine Gruppe von Störungen, bei der Angst ausschließlich oder überwiegend
durch eindeutig definierte, eigentlich ungefährliche Situationen hervorgerufen
wird. In der Folge werden diese Situationen typischerweise vermieden oder
mit Furcht ertragen. Die Befürchtungen des Patienten können sich auf Einzelsymptome
wie Herzklopfen oder Schwächegefühl beziehen, häufig gemeinsam mit sekundären
Ängsten vor dem Sterben, Kontrollverlust oder dem Gefühl, wahnsinnig zu
werden. Allein die Vorstellung, dass die phobische Situation eintreten könnte,
erzeugt meist schon Erwartungsangst. Phobische Angst tritt häufig gleichzeitig
mit Depression auf. Ob zwei Diagnosen, phobische Störung und depressive
Episode, erforderlich sind, richtet sich nach dem zeitlichen Verlauf beider
Zustandsbilder und nach therapeutischen Erwägungen zum Zeitpunkt der Konsultation.
ICD-11 6 Anxiety and fear-related disorders [Angst
und angstbezogene Erkrankungen]
Description Anxiety and fear-related
disorders are characterized by excessive fear and anxiety and related behavioural
disturbances, with symptoms that are severe enough to result in significant
distress or significant impairment in personal, family, social, educational,
occupational, or other important areas of functioning. A key differentiating
feature among the Anxiety and fear-related disorders are disorder-specific foci
of apprehension, that is, the stimulus or situation that triggers the fear or
anxiety. The clinical presentation of Anxiety and fear-related disorders typically
includes specific associated cognitions that can assist in differentiating among
the disorders by clarifying the focus of apprehension.
Beschreibung
Angst und angstbedingte Störungen sind gekennzeichnet durch übermäßige Furcht
und Angst und damit verbundene Verhaltensstörungen mit Symptomen, die schwerwiegend
genug sind, um in persönlichen, familiären, sozialen, erzieherischen, beruflichen
oder anderen wichtigen Funktionsbereichen zu erheblichen Belastungen oder erheblichen
Beeinträchtigungen zu führen. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal bei Angst
und Angststörungen sind krankheitsspezifische Befürchtungen, d.h. der Reiz oder
die Situation, die Furcht oder Angst auslöst. Die klinische Darstellung von
Angst- und angstbezogenen Störungen umfasst typischerweise spezifische assoziierte
Kognitionen, die bei der Unterscheidung der Störungen helfen können, indem der
Fokus der Befürchtung geklärt wird.
Exclusions
Hypochondriasis (6B53)
Hypochondrie [Angst,
ernsthaft krank zu sein]
Secondary anxiety syndrome
(6F13)
Organische Angststörung
(F06.4 ICD-10) [Merkmale einer generalisierten Angststörung (F41.1),
einer Panikstörung (F41.0) oder einer Kombination von beiden, jedoch
als Folge einer organischen Störung]
F40.0- Agoraphobie
Definition
Eine relativ gut definierte Gruppe von Phobien, mit Befürchtungen, das
Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten, in Menschenmengen und auf öffentlichen
Plätzen zu sein, alleine mit Bahn, Bus oder Flugzeug zu reisen. Eine Panikstörung
kommt als häufiges Merkmal bei gegenwärtigen oder zurückliegenden Episoden
vor. Depressive und zwanghafte Symptome sowie soziale Phobien sind als zusätzliche
Merkmale gleichfalls häufig vorhanden. Die Vermeidung der phobischen Situation
steht oft im Vordergrund, und einige Agoraphobiker erleben nur wenig Angst,
da sie die phobischen Situationen meiden können.
F40.00 Ohne Angabe einer Panikstörung
F40.01 Mit Panikstörung
ICD-11 6B32 Agoraphobia [Agoraphobie]
Description Agoraphobia is characterized by marked and excessive fear or
anxiety that occurs in response to multiple situations where escape might be
difficult or help might not be available, such as using public transportation,
being in crowds, being outside the home alone (e.g., in shops, theatres, standing
in line). The individual is consistently anxious about these situations due
to a fear of specific negative outcomes (e.g., panic attacks, other incapacitating
or embarrassing physical symptoms). The situations are actively avoided, entered
only under specific circumstances such as in the presence of a trusted companion,
or endured with intense fear or anxiety. The symptoms persist for least several
months, and are sufficiently severe to result in significant distress or significant
impairment in personal, family, social, educational, occupational, or other
important areas of functioning.
Beschreibung Agoraphobie ist durch
ausgeprägte und übermäßige Furcht oder Angst gekennzeichnet, die als Reaktion
auf mehrere Situationen auftritt, in denen eine Flucht schwierig ist oder Hilfe
möglicherweise nicht verfügbar ist, wie öffentliche Verkehrsmittel, in Massen,
außerhalb des Hauses allein (z. B. in Geschäften, Theater, in der Schlange stehen).
Das Individuum ist beständig besorgt über diese Situationen aufgrund der Angst
vor spezifischen negativen Ergebnissen (z. B. Panikattacken, andere beeinträchtigende
oder peinliche körperliche Symptome). Die Situationen werden aktiv vermieden,
nur unter bestimmten Umständen betreten, beispielsweise in Gegenwart eines vertrauten
Begleiters, oder die Betroffenen leiden unter starker Furcht oder Angst. Die
Symptome bestehen für mindestens einige Monate fort und sind so schwerwiegend,
dass sie in persönlichen, familiären, sozialen, erzieherischen, beruflichen
oder anderer wichtigen Funktionsbereichen zu erheblichen Belastungen oder erheblichen
Beeinträchtigungen führen.
Inclusions
Fear of open places
Angst vor weiten, offenen
Plätzen [Platzangst]
Fear of open spaces
Angst vor großen, freien
Räumen
Phobia of going out
Ausgeh-Phobie, Angst
vor dem Verlassen der Wohnung
Fear of crowded places
Angst vor überfüllten
Plätzen
Fear of crowds
Angst vor Menschenmassen
und Menschengedränge
Ochlophobia
Ochlophobie [Angst
vor Menschenmengen]
F40.1 Soziale Phobien
Definition
Furcht vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen, die zu Vermeidung
sozialer Situationen führt. Umfassendere soziale Phobien sind in der Regel
mit niedrigem Selbstwertgefühl und Furcht vor Kritik verbunden. Sie können
sich in Beschwerden wie Erröten, Händezittern, Übelkeit oder Drang zum Wasserlassen
äußern. Dabei meint die betreffende Person manchmal, dass eine dieser sekundären
Manifestationen der Angst das primäre Problem darstellt. Die Symptome können
sich bis zu Panikattacken steigern.
Description Social
anxiety disorder is characterized by marked and excessive fear or anxiety that
consistently occurs in one or more social situations such as social interactions
(e.g., having a conversation), being observed (e.g., eating or drinking), or
performing in front of others (e.g., giving a speech). The individual is concerned
that he or she will act in a way, or show anxiety symptoms, that will be negatively
evaluated by others. The social situations are consistently avoided or else
endured with intense fear or anxiety. The symptoms persist for at least several
months and are sufficiently severe to result in significant distress or significant
impairment in personal, family, social, educational, occupational, or other
important areas of functioning.
Beschreibung Soziale Angststörungen
sind gekennzeichnet durch ausgeprägte und übermäßige Furcht oder Angst, die
konsistent in einer oder mehreren sozialen Situationen auftritt: bei sozialen
Interaktionen (z. B. beim Führen einer Konversation), wenn man beobachtet wird
(z. B. beim Essen oder Trinken) oder bei dem Auftreten vor anderen (z. B. eine
Rede halten). Der Einzelne ist besorgt, dass er oder sie sich in einer Weise
verhalten oder Angstsymptome zeigen, die von anderen negativ bewertet werden.
Die sozialen Situationen werden konsequent vermieden oder mit intensiver Furcht
oder Angst ertragen. Die Symptome bestehen für mindestens mehrere Monate und
sind so schwerwiegend, dass sie zu erheblichen Belastungen oder signifikanten
Beeinträchtigungen in persönlichen, familiären, sozialen, erzieherischen, beruflichen
oder anderen wichtigen Funktionsbereichen führen.
Inclusions
Anthropophobia
Antropophobie [Extreme
Form von Schüchternheit]
Social phobia
Soziale Angst, Sozialangst,
Sozialphobie
Fear of strangers
Angst vor Fremden,
vor unbekannten Personen
Fear of women
Angst vor Frauen, Furcht
vor dem Weib
Gynephobia
Krankhafte, irrationale
Angst vor dem Weiblichen
Social neurosis
Sozialneurose [Angst
vor Menschen]
F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien
Definition
Phobien, die auf eng umschriebene Situationen wie Nähe von bestimmten
Tieren, Höhen, Donner, Dunkelheit, Fliegen, geschlossene Räume, Urinieren
oder Defäkieren auf öffentlichen Toiletten, Genuss bestimmter Speisen, Zahnarztbesuch
oder auf den Anblick von Blut oder Verletzungen beschränkt sind. Obwohl
die auslösende Situation streng begrenzt ist, kann sie Panikzustände wie
bei Agoraphobie oder sozialer Phobie hervorrufen.
Inkl.:
Akrophobie
Einfache Phobie
Klaustrophobie
Tierphobien
Exkl.:
Dysmorphophobie (nicht wahnhaft) (F45.2)
Nosophobie (F45.2)
ICD-11 6B33 Specific phobia [Spezifische Phobie,
isolierte Phobie]
Description Specific phobia is characterized
by a marked and excessive fear or anxiety that consistently occurs when exposed
to one or more specific objects or situations (e.g., proximity to certain animals,
flying, heights, closed spaces, sight of blood or injury) and that is out of
proportion to actual danger. The phobic objects or situations are avoided or
else endured with intense fear or anxiety. Symptoms persist for at least several
months and are sufficiently severe to result in significant distress or significant
impairment in personal, family, social, educational, occupational, or other
important areas of functioning.
Beschreibung Die spezifische Phobie
ist gekennzeichnet durch eine ausgeprägte und übermäßige Furcht oder Angst,
die beständig auftritt, wenn sie einem oder mehreren spezifischen Objekten oder
Situationen (z. B. Nähe zu bestimmten Tieren, im Flugzeug fliegen, Höhen, in
geschlossenen Räumen, Anblick von Blut oder Verletzungen) ausgesetzt ist, und
in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr steht. Die phobischen Objekte
oder Situationen werden vermieden oder mit intensiver Furcht oder Angst ertragen.
Die Symptome bestehen für mindestens mehrere Monate fort und sind so schwerwiegend,
dass sie in persönlichen, familiären, sozialen, erzieherischen, beruflichen
oder anderen wichtigen Funktionsbereichen zu erheblichen Belastungen oder erheblichen
Beeinträchtigungen führen.
Inclusions
Simple phobia
Einfache Phobie
Acrophobia
Höhenangst
Claustrophobia
Klaustrophobie
[Angst vor engen oder abgeschlossenen Räumen]
Exclusions
Body dysmorphic disorder
(6B51)
Körperdysmorphe Störung
[Missgestaltsfurcht]
Hypochondriasis (6B53)
Hypochondrie [Angst,
ernsthaft krank zu sein]
F40.8 Sonstige phobische Störungen
F40.9 Phobische Störung, nicht näher bezeichnet
Inkl.:
Phobie o.n.A.
Phobischer Zustand o.n.A.
F41.- Andere Angststörungen
Definition
Bei diesen Störungen stellen Manifestationen der Angst die Hauptsymptome
dar, ohne auf eine bestimmte Umgebungssituation bezogen zu sein. Depressive
und Zwangssymptome, sogar einige Elemente phobischer Angst können vorhanden
sein, vorausgesetzt, sie sind eindeutig sekundär oder weniger ausgeprägt.
F41.0 Panikstörung [episodisch paroxysmale Angst]
Definition
Das wesentliche Kennzeichen sind wiederkehrende schwere Angstattacken
(Panik), die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände
beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind. Wie bei anderen Angsterkrankungen
zählen zu den wesentlichen Symptomen plötzlich auftretendes Herzklopfen,
Brustschmerz, Erstickungsgefühle, Schwindel und Entfremdungsgefühle (Depersonalisation
oder Derealisation). Oft entsteht sekundär auch die Furcht zu sterben, vor
Kontrollverlust oder die Angst, wahnsinnig zu werden. Die Panikstörung soll
nicht als Hauptdiagnose verwendet werden, wenn der Betroffene bei Beginn
der Panikattacken an einer depressiven Störung leidet. Unter diesen Umständen
sind die Panikattacken wahrscheinlich sekundäre Folge der Depression.
Description Panic disorder is characterized by recurrent unexpected panic
attacks that are not restricted to particular stimuli or situations. Panic attacks
are discrete episodes of intense fear or apprehension accompanied by the rapid
and concurrent onset of several characteristic symptoms (e.g., palpitations
or increased heart rate, sweating, trembling, shortness of breath, chest pain,
dizziness or lightheadedness, chills, hot flushes, fear of imminent death).
In addition, panic disorder is characterized by persistent concern about the
recurrence or significance of panic attacks, or behaviors intended to avoid
their recurrence, that results in significant impairment in personal, family,
social, educational, occupational, or other important areas of functioning.
Beschreibung Die Panikstörung ist durch wiederkehrende unerwartete
Panikattacken gekennzeichnet, die nicht auf bestimmte Reize oder Situationen
beschränkt sind. Panikattacken sind diskrete Episoden intensiver Angst oder
Besorgnis, begleitet vom schnellen und gleichzeitigen Auftreten verschiedener
charakteristischer Symptome (z. B. Herzklopfen oder erhöhter Herzschlag, Schwitzen,
Zittern, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Schwindel oder Benommenheit, Schüttelfrost,
Hitzewallungen, Angst vor dem bevorstehenden Tod). Darüber hinaus ist die Panikstörung
durch anhaltende Besorgnis über das Wiederauftreten oder die Signifikanz von
Panikattacken oder Verhaltensweisen, die ihr Wiederauftreten verhindern sollen,
charakterisiert, was zu einer signifikanten Beeinträchtigung in persönlichen,
familiären, sozialen, erzieherischen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen
führt.
Description A discrete episode of intense fear or apprehension accompanied
by the rapid and concurrent onset of a number of characteristic symptoms. These
symptoms may include, but are not limited to, palpitations or increased heart
rate, sweating, trembling, sensations of shortness of breath, feelings of choking,
chest pain, nausea or abdominal distress, feelings of dizziness or lightheadedness,
chills or hot flushes, tingling or lack of sensation in extremities (i.e., paresthesias),
depersonalization or derealization, fear of losing control or going mad, and
fear of imminent death.
Beschreibung Eine diskrete Episode intensiver
Angst oder Besorgnis, begleitet vom schnellen und gleichzeitigen Auftreten einer
Reihe von charakteristischen Symptomen. Zu diesen Symptomen gehören unter anderem
Herzklopfen oder erhöhter Herzschlag, Schwitzen, Zittern, Kurzatmigkeit, Erstickungsgefühle,
Brustschmerzen, Übelkeit oder Bauchschmerzen, Schwindelgefühle oder Benommenheit,
Schüttelfrost oder Hitzewallungen. Kribbeln oder Mangel an Empfindungen bei
Extremitäten (d.h. Parästhesien), Depersonalisation oder Derealisierung, Furcht,
die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden, und Angst vor dem bevorstehenden
Tod. Exclusion
Panic disorder (6B31)
Panikstörung (6B31)
F41.1 Generalisierte Angststörung
Definition
Die Angst ist generalisiert und anhaltend. Sie ist nicht auf bestimmte
Umgebungsbedingungen beschränkt, oder auch nur besonders betont in solchen
Situationen, sie ist vielmehr "frei flottierend". Die wesentlichen
Symptome sind variabel, Beschwerden wie ständige Nervosität, Zittern, Muskelspannung,
Schwitzen, Benommenheit, Herzklopfen, Schwindelgefühle oder Oberbauchbeschwerden
gehören zu diesem Bild. Häufig wird die Befürchtung geäußert, der Patient
selbst oder ein Angehöriger könnten demnächst erkranken oder einen Unfall
haben.
Description Generalised anxiety disorder is characterized
by marked symptoms of anxiety that persist for at least several months, for
more days than not, manifested by either general apprehension (i.e. ‘free-floating
anxiety’) or excessive worry focused on multiple everyday events, most
often concerning family, health, finances, and school or work, together with
additional symptoms such as muscular tension or motor restlessness, sympathetic
autonomic over-activity, subjective experience of nervousness, difficulty maintaining
concentration, irritability, or sleep disturbance. The symptoms result in significant
distress or significant impairment in personal, family, social, educational,
occupational, or other important areas of functioning.
Beschreibung
Die generalisierte Angststörung ist durch ausgeprägte Angstsymptome gekennzeichnet,
die für mindestens mehrere Monate bestehen bleiben und sich entweder durch allgemeine
Befürchtungen (d.h. frei schwingende Angstzustände) oder durch verschiedene
Alltagsereignisse manifestieren, die Familie, Gesundheit, Finanzen und Schule
oder Arbeit betreffen und zusammen einhergehen mit zusätzlichen Symptomen wie
Muskelverspannungen oder motorische Unruhe, sympathische autonome Überaktivität,
subjektive Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit oder Schlafstörungen.
Die Symptome führen zu erheblichen Belastungen oder erheblichen Beeinträchtigungen
in persönlichen, familiären, sozialen, pädagogischen, beruflichen oder anderen
wichtigen Funktionsbereichen.
Inclusions
GAD - [generalised anxiety
disorder]
GAD - [Generalisierte
Angststörung]
Psychoneurotic anxiety
Psychoneurotische Angst
Neurotic anxiety
Neurotische Angst
Anxiety generalised
Generalisierte Angst
Anxiety neurosis
Angstneurose [bei
einem Angstneurotiker]
F41.2 Angst und depressive Störung, gemischt
Definition
Diese Kategorie soll bei gleichzeitigem Bestehen von Angst und Depression
Verwendung finden, jedoch nur, wenn keine der beiden Störungen eindeutig
vorherrscht und keine für sich genommen eine eigenständige Diagnose rechtfertigt.
Treten ängstliche und depressive Symptome in so starker Ausprägung auf,
dass sie einzelne Diagnosen rechtfertigen, sollen beide Diagnosen gestellt
und auf diese Kategorie verzichtet werden.
Inkl.:
Ängstliche Depression (leicht oder nicht anhaltend)
F41.3 Andere gemischte Angststörungen
Definition
Angstsymptome gemischt mit Merkmalen anderer Störungen in F42-F48. Kein
Symptom ist allein schwer genug um die Diagnose einer anderen Störung zu
stellen.
F41.8 Sonstige spezifische Angststörungen
Inkl.:
Angsthysterie
F41.9 Angststörung, nicht näher bezeichnet
Inkl.:
Angst o.n.A.
F42.- Zwangsstörung
Definition
Wesentliche Kennzeichen sind wiederkehrende Zwangsgedanken und Zwangshandlungen.
Zwangsgedanken sind Ideen, Vorstellungen oder Impulse, die den Patienten
immer wieder stereotyp beschäftigen. Sie sind fast immer quälend, der Patient
versucht häufig erfolglos, Widerstand zu leisten. Die Gedanken werden als
zur eigenen Person gehörig erlebt, selbst wenn sie als unwillkürlich und
häufig abstoßend empfunden werden. Zwangshandlungen oder -rituale sind Stereotypien,
die ständig wiederholt werden. Sie werden weder als angenehm empfunden,
noch dienen sie dazu, an sich nützliche Aufgaben zu erfüllen. Der Patient
erlebt sie oft als Vorbeugung gegen ein objektiv unwahrscheinliches Ereignis,
das ihm Schaden bringen oder bei dem er selbst Unheil anrichten könnte.
Im Allgemeinen wird dieses Verhalten als sinnlos und ineffektiv erlebt,
es wird immer wieder versucht, dagegen anzugehen. Angst ist meist ständig
vorhanden. Werden Zwangshandlungen unterdrückt, verstärkt sich die Angst
deutlich.
Inkl.:
Anankastische Neurose
Zwangsneurose
Exkl.:
Zwangspersönlichkeit(sstörung) (F60.5)
ICD-11 6 Obsessive-compulsive or related disorders [Zwänge,
Zwangsstörungen und verwandte Störungen]
Description Obsessive-compulsive
and related disorders is a group of disorders characterized by repetitive thoughts
and behaviours that are believed to share similarities in etiology and key diagnostic
validators. Cognitive phenomena such as obsessions, intrusive thoughts and preoccupations
are central to a subset of these conditions (i.e., obsessive-compulsive disorder,
body dysmorphic disorder, hypochondriasis, and olfactory reference disorder)
and are accompanied by related repetitive behaviours. Hoarding Disorder is not
associated with intrusive unwanted thoughts but rather is characterized by a
compulsive need to accumulate possessions and distress related to discarding
them. Also included in the grouping are body-focused repetitive behaviour disorders,
which are primarily characterized by recurrent and habitual actions directed
at the integument (e.g., hair-pulling, skin-picking) and lack a prominent cognitive
aspect. The symptoms result in significant distress or significant impairment
in personal, family, social, educational, occupational, or other important areas
of functioning.
Beschreibung Zwangsstörungen und verwandte Störungen
sind eine Gruppe von Störungen, die durch sich wiederholende Gedanken und Verhaltensweisen
gekennzeichnet sind, von denen angenommen wird, dass sie Ähnlichkeiten in der
Ätiologie und bei diagnostischen Schlüsselvalidatoren aufweisen. Kognitive Phänomene
wie Obsessionen, aufdringliche Gedanken und Beschäftigungen sind für eine Untergruppe
dieser Zustände (d.h. Zwangsstörung, körperdysmorphe Störung, Hypochondrie und
olfaktorische Referenzstörung) von zentraler Bedeutung und werden von ähnlichen
repetitiven Verhaltensweisen begleitet. Der Sammelzwang ist nicht mit aufdringlichen
unerwünschten Gedanken verbunden, sondern ist durch ein zwanghaftes Bedürfnis
gekennzeichnet, Besitztümer zu sammeln und Schwierigkeiten zu haben, sich von
diesen zu trennen. Ebenfalls in die Gruppierung einbezogen sind körperfokussierte
repetitive Verhaltensstörungen, die in erster Linie durch wiederkehrende und
gewohnheitsmäßige Handlungen charakterisiert sind, die auf das Integument
[die Außenhaut] gerichtet sind (z. B. Haareziehen, zwanghaftes Berühren,
Quetschen und Kratzen der Haut [Dermatillomanie]) und denen ein
prominenter kognitiver Aspekt fehlt. Die Symptome führen zu erheblichen Belastungen
oder erheblichen Beeinträchtigungen in persönlichen, familiären, sozialen, pädagogischen,
beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
Description Obsessive-Compulsive Disorder is
characterized by the presence of persistent obsessions or compulsions, or most
commonly both. Obsessions are repetitive and persistent thoughts, images, or
impulses/urges that are intrusive, unwanted, and are commonly associated with
anxiety. The individual attempts to ignore or suppress obsessions or to neutralize
them by performing compulsions. Compulsions are repetitive behaviors including
repetitive mental acts that the individual feels driven to perform in response
to an obsession, according to rigid rules, or to achieve a sense of ‘completeness’.
In order for obsessive-compulsive disorder to be diagnosed, obsessions and compulsions
must be time consuming (e.g., taking more than an hour per day), and result
in significant distress or significant impairment in personal, family, social,
educational, occupational or other important areas of functioning.
Beschreibung Die Zwangsstörung ist durch das Vorhandensein von hartnäckigen
Obsessionen oder Zwängen gekennzeichnet, am häufigsten beides. Obsessionen sind
sich wiederholende und anhaltende Gedanken, Bilder oder Impulse, die aufdringlich
und unerwünscht sind und gewöhnlich mit Angst verbunden sind. Der Einzelne versucht,
Obsessionen zu ignorieren oder zu unterdrücken oder sie durch Zwang zu neutralisieren.
Zwangshandlungen sind sich wiederholende Verhaltensweisen, einschließlich sich
wiederholender geistiger Handlungen, zu denen sich das Individuum als Reaktion
auf eine Besessenheit nach strengen Regeln oder als ein Gefühl der "Vollständigkeit"
getrieben fühlt. Damit Zwangsstörungen diagnostiziert werden können, müssen
Besessenheiten und Zwänge zeitaufwendig sein (z. B. mehr als eine Stunde pro
Tag) und zu erheblichen Belastungen oder erheblichen Beeinträchtigungen der
persönlichen, familiären, sozialen, schulischen, beruflichen oder sonstigen
wichtigen Lebensbereiche führen.
Diese können die Form von zwanghaften Ideen, bildhaften Vorstellungen
oder Zwangsimpulsen annehmen, die fast immer für die betreffende Person
quälend sind. Manchmal sind diese Ideen eine endlose Überlegung unwägbarer
Alternativen, häufig verbunden mit der Unfähigkeit, einfache, aber notwendige
Entscheidungen des täglichen Lebens zu treffen.
Die Beziehung zwischen Grübelzwängen und Depression ist besonders eng. Eine
Zwangsstörung ist nur dann zu diagnostizieren, wenn der Grübelzwang nicht
während einer depressiven Episode auftritt und anhält.
F42.1 Vorwiegend Zwangshandlungen [Zwangsrituale]
Definition
Die meisten Zwangshandlungen beziehen sich auf Reinlichkeit (besonders
Händewaschen), wiederholte Kontrollen, die garantieren, dass sich eine möglicherweise
gefährliche Situation nicht entwickeln kann oder übertriebene Ordnung und
Sauberkeit. Diesem Verhalten liegt die Furcht vor
einer Gefahr zugrunde, die den Patienten bedroht oder von ihm ausgeht; das
Ritual ist ein wirkungsloser oder symbolischer Versuch, diese Gefahr abzuwenden.
F42.2 Zwangsgedanken und -handlungen, gemischt
F42.8 Sonstige Zwangsstörungen
F42.9 Zwangsstörung, nicht näher bezeichnet
F43.- Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen
Definition
Die Störungen dieses Abschnittes unterscheiden sich von den übrigen nicht
nur aufgrund der Symptomatologie und des Verlaufs, sondern auch durch die
Angabe von ein oder zwei ursächlichen Faktoren: ein außergewöhnlich belastendes
Lebensereignis, das eine akute Belastungsreaktion hervorruft, oder eine
besondere Veränderung im Leben, die zu einer anhaltend unangenehmen Situation
geführt hat und eine Anpassungsstörung hervorruft. Obwohl weniger schwere
psychosoziale Belastungen ("life events") den Beginn und das Erscheinungsbild
auch zahlreicher anderer Störungen dieses Kapitels auslösen und beeinflussen
können, ist ihre ätiologische Bedeutung doch nicht immer ganz klar. In jedem
Fall hängt sie zusammen mit der individuellen, häufig idiosynkratischen
Vulnerabilität, das heißt, die Lebensereignisse sind weder notwendig noch
ausreichend, um das Auftreten und die Art der Krankheit zu erklären. Im
Gegensatz dazu entstehen die hier aufgeführten Störungen immer als direkte
Folge der akuten schweren Belastung oder des kontinuierlichen Traumas. Das
belastende Ereignis oder die andauernden, unangenehmen Umstände sind primäre
und ausschlaggebende Kausalfaktoren, und die Störung wäre ohne ihre Einwirkung
nicht entstanden. Die Störungen dieses Abschnittes können insofern als Anpassungsstörungen
bei schwerer oder kontinuierlicher Belastung angesehen werden, als sie erfolgreiche
Bewältigungsstrategien behindern und aus diesem Grunde zu Problemen der
sozialen Funktionsfähigkeit führen.
ICD-11 6 Disorders specifically associated with stress
[Erkrankungen spezifisch verknüpft mit Stress]
Description
Disorders specifically associated with stress are directly related to exposure
to a stressful or traumatic event, or a series of such events or adverse experiences.
For each of the disorders in this grouping, an identifiable stressor is a necessary,
though not sufficient, causal factor. Although not all individuals exposed to
an identified stressor will develop a disorder, the disorders in this grouping
would not have occurred without experiencing the stressor. Stressful events
for some disorders in this grouping are within the normal range of life experiences
(e.g., divorce, socio-economic problems, bereavement). Other disorders require
the experience of a stressor of an extremely threatening or horrific nature
(i.e., potentially traumatic events). With all disorders in this grouping, it
is the nature, pattern, and duration of the symptoms that arise in response
to the stressful events—together with associated functional impairment—that
distinguishes the disorders.
Beschreibung Störungen, die spezifisch
mit Stress verbunden sind, stehen in direktem Zusammenhang mit der Exposition
gegenüber einem stressigen oder traumatischen Ereignis oder einer Reihe solcher
Ereignisse oder negativer Erfahrungen. Für jede Störung in dieser Gruppierung
ist ein identifizierbarer Stressor ein notwendiger, aber nicht ausreichender
kausaler Faktor. Obwohl nicht alle Individuen, die einem identifizierten Stressor
ausgesetzt sind, eine Störung entwickeln, wären die Störungen in dieser Gruppierung
ohne den Stressor nicht aufgetreten. Stressereignisse für einige Störungen in
dieser Gruppierung liegen innerhalb des normalen Bereichs von Lebenserfahrungen
(z. B. Scheidung, sozioökonomische Probleme, Trauerfall). Andere Störungen erfordern
die Erfahrung eines Stressors von extremer Bedrohung oder schrecklicher Natur
(d.h. potentiell traumatische Ereignisse). Bei allen Störungen in dieser Gruppierung
sind es die Art, das Muster und die Dauer der Symptome, die als Reaktion auf
die belastenden Ereignisse auftreten - zusammen mit einer damit verbundenen
funktionellen Beeinträchtigung, die die Störungen unterscheidet.
Exclusions
Burn-out (QE65)
Burn-out (QE65)
[Burnout, Ausgebranntsein, Erschöpfung durch Probleme bei der Lebensbewältigung
(Z73 ICD-10)]
Eine vorübergehende Störung, die sich bei einem psychisch nicht manifest
gestörten Menschen als Reaktion auf eine außergewöhnliche physische oder
psychische Belastung entwickelt, und die im Allgemeinen innerhalb von Stunden
oder Tagen abklingt. Die individuelle Vulnerabilität und die zur Verfügung
stehenden Bewältigungsmechanismen (Coping-Strategien) spielen bei Auftreten
und Schweregrad der akuten Belastungsreaktionen eine Rolle. Die Symptomatik
zeigt typischerweise ein gemischtes und wechselndes Bild, beginnend mit
einer Art von "Betäubung", mit einer gewissen Bewusstseinseinengung
und eingeschränkten Aufmerksamkeit, einer Unfähigkeit, Reize zu verarbeiten
und Desorientiertheit. Diesem Zustand kann ein weiteres Sichzurückziehen
aus der Umweltsituation folgen (bis hin zu dissoziativem Stupor, siehe F44.2)
oder aber ein Unruhezustand und Überaktivität (wie Fluchtreaktion oder Fugue).
Vegetative Zeichen panischer Angst wie Tachykardie, Schwitzen und Erröten
treten zumeist auf. Die Symptome erscheinen im Allgemeinen innerhalb von
Minuten nach dem belastenden Ereignis und gehen innerhalb von zwei oder
drei Tagen, oft innerhalb von Stunden zurück. Teilweise oder vollständige
Amnesie (siehe F44.0) bezüglich dieser Episode kann vorkommen. Wenn die
Symptome andauern, sollte eine Änderung der Diagnose in Erwägung gezogen
werden.
Inkl.:
Akut:
Belastungsreaktion
Krisenreaktion
Kriegsneurose
Krisenzustand
Psychischer Schock
F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Definition
Diese entsteht als eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf ein
belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit
außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast
jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde. Prädisponierende Faktoren
wie bestimmte, z.B. zwanghafte oder asthenische Persönlichkeitszüge oder
neurotische Krankheiten in der Vorgeschichte können die Schwelle für die
Entwicklung dieses Syndroms senken und seinen Verlauf erschweren, aber die
letztgenannten Faktoren sind weder notwendig noch ausreichend, um das Auftreten
der Störung zu erklären. Typische Merkmale sind das wiederholte Erleben
des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Nachhallerinnerungen, Flashbacks),
Träumen oder Albträumen, die vor dem Hintergrund eines andauernden Gefühls
von Betäubtsein und emotionaler Stumpfheit auftreten. Ferner finden sich
Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen, Teilnahmslosigkeit der Umgebung
gegenüber, Freudlosigkeit sowie Vermeidung von Aktivitäten und Situationen,
die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten. Meist tritt ein Zustand
von vegetativer Übererregtheit mit Vigilanzsteigerung, einer übermäßigen
Schreckhaftigkeit und Schlafstörung auf. Angst und Depression sind häufig
mit den genannten Symptomen und Merkmalen assoziiert und Suizid
Gedanken sind nicht selten. Der Beginn folgt dem Trauma mit
einer Latenz, die wenige Wochen bis Monate dauern kann. Der Verlauf ist
wechselhaft, in der Mehrzahl der Fälle kann jedoch eine Heilung erwartet
werden. In wenigen Fällen nimmt die Störung über viele Jahre einen chronischen
Verlauf und geht dann in eine andauernde Persönlichkeitsänderung (F62.0)
über.
Inkl.:
Traumatische Neurose
ICD-11 6B70 Post traumatic stress disorder (PTSD) [Posttraumatische
Belastungsstörung (PTBS)]
Description Post-traumatic stress disorder
(PTSD) is a disorder that may develop following exposure to an extremely threatening
or horrific event or series of events characterized by: 1) re-experiencing the
traumatic event or events in the present in the form of vivid intrusive memories,
flashbacks, or nightmares, which are typically accompanied by strong and overwhelming
emotions such as fear or horror and strong physical sensations, or feelings
of being overwhelmed or immersed in the same intense emotions that were experienced
during the traumatic event; 2) avoidance of thoughts and memories of the event
or events, or avoidance of activities, situations, or people reminiscent of
the event or events; and 3) persistent perceptions of heightened current threat,
for example as indicated by hypervigilance or an enhanced startle reaction to
stimuli such as unexpected noises. The symptoms must persist for at least several
weeks and cause significant impairment in personal, family, social, educational,
occupational or other important areas of functioning.
Beschreibung
Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD/PTBS) ist eine Störung, die sich
in der Folge entwickeln kann, wenn man einem extrem bedrohlichen oder schrecklichen
Ereignis oder einer Reihe von Ereignissen ausgesetzt ist, die gekennzeichnet
sind durch: 1) Wiedererleben des traumatischen Ereignisses oder Ereignisse in
der Gegenwart in Form von eindringlichen Erinnerungen wie Flashbacks oder Albträume,
die typischerweise von starken und überwältigenden Emotionen wie Furcht oder
Schrecken und starken körperlichen Empfindungen begleitet werden, oder Gefühle
der Überwältigung oder Eintauchen in dieselben intensiven Emotionen, die während
des traumatischen Ereignisses erlebt wurden; 2) Vermeidung von Gedanken und
Erinnerungen an das Ereignis oder die Ereignisse oder die Vermeidung von Aktivitäten,
Situationen oder Personen, die an das Ereignis oder die Ereignisse erinnern;
und 3) anhaltende Wahrnehmungen erhöhter aktueller Bedrohung, wie sie beispielsweise
durch Hypervigilanz oder eine verstärkte Schreckreaktion auf Stimuli wie unerwartete
Geräusche angezeigt werden. Die Symptome müssen mindestens einige Wochen andauern
und eine signifikante Beeinträchtigung in persönlichen, familiären, sozialen,
erzieherischen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen verursachen.
Hierbei handelt es sich um Zustände von subjektiver Bedrängnis und emotionaler
Beeinträchtigung, die im Allgemeinen soziale Funktionen und Leistungen behindern
und während des Anpassungsprozesses nach einer entscheidenden Lebensveränderung
oder nach belastenden Lebensereignissen auftreten. Die Belastung kann das
soziale Netz des Betroffenen beschädigt haben (wie bei einem Trauerfall
oder Trennungserlebnissen) oder das weitere Umfeld sozialer Unterstützung
oder soziale Werte (wie bei Emigration oder nach Flucht). Sie kann auch
in einem größeren Entwicklungsschritt oder einer Krise bestehen (wie Schulbesuch,
Elternschaft, Misserfolg, Erreichen eines ersehnten Zieles und Ruhestand).
Die individuelle Prädisposition oder Vulnerabilität spielt bei dem möglichen
Auftreten und bei der Form der Anpassungsstörung eine bedeutsame Rolle;
es ist aber dennoch davon auszugehen, dass das Krankheitsbild ohne die Belastung
nicht entstanden wäre. Die Anzeichen sind unterschiedlich und umfassen depressive
Stimmung, Angst oder Sorge (oder eine Mischung von diesen). Außerdem kann
ein Gefühl bestehen, mit den alltäglichen Gegebenheiten nicht zurechtzukommen,
diese nicht vorausplanen oder fortsetzen zu können. Störungen des Sozialverhaltens
können insbesondere bei Jugendlichen ein zusätzliches Symptom sein.
Hervorstechendes Merkmal kann eine kurze oder längere depressive Reaktion
oder eine Störung anderer Gefühle und des Sozialverhaltens sein.
Description Adjustment disorder is a maladaptive reaction to an identifiable
psychosocial stressor or multiple stressors (e.g., divorce, illness or disability,
socio-economic problems, conflicts at home or work) that usually emerges within
a month of the stressor. The disorder is characterized by preoccupation with
the stressor or its consequences, including excessive worry, recurrent and distressing
thoughts about the stressor, or constant rumination about its implications,
as well as by failure to adapt to the stressor that causes significant impairment
in personal, family, social, educational, occupational or other important areas
of functioning. The symptoms are not of sufficient specificity or severity to
justify the diagnosis of another Mental and Behavioural Disorder and typically
resolve within 6 months, unless the stressor persists for a longer duration.
Beschreibung Die Anpassungsstörung ist eine maladaptive Reaktion auf
einen identifizierbaren psychosozialen Stressor oder mehrere Stressfaktoren
(z. B. Scheidung, Krankheit oder Behinderung, sozioökonomische Probleme, Konflikte
zu Hause oder in der Arbeit), die normalerweise innerhalb eines Monats nach
dem Stressor auftreten. Die Störung ist gekennzeichnet durch die Beschäftigung
mit dem Stressor oder seinen Folgen einschließlich übermäßiger Besorgnis, wiederkehrender
und beunruhigender Gedanken über den Stressor oder ständiges Grübeln über seine
Auswirkungen sowie durch das Unvermögen, mit dem Stressor in angemessener Weise
umzugehen, der eine signifikante Beeinträchtigung in der persönlichen, familiären,
sozialen, erzieherischen, beruflichen oder anderen wichtigen Lebensbereiche
verursacht. Die Symptome sind nicht von ausreichender Spezifität oder Schwere,
um die Diagnose einer anderen Geistes- und Verhaltensstörung zu rechtfertigen,
und lösen sich typischerweise innerhalb von 6 Monaten auf, es sei denn, der
Stressor bleibt länger bestehen.
Exclusions
Separation anxiety disorder
of childhood (6B35)
Störung durch Trennungsangst
des Kindesalters (6B35) [Emotionale Störung mit Trennungsangst
des Kindesalters (F93.0 ICD-10)]
F43.9 Reaktion auf schwere Belastung, nicht näher bezeichnet
F45.- Somatoforme Störungen
Definition
Das Charakteristikum ist die wiederholte Darbietung körperlicher Symptome
in Verbindung mit hartnäckigen Forderungen nach medizinischen Untersuchungen
trotz wiederholter negativer Ergebnisse und Versicherung der Ärzte, dass
die Symptome nicht körperlich begründbar sind. Wenn somatische Störungen
vorhanden sind, erklären sie nicht die Art und das Ausmaß der Symptome,
das Leiden und die innerliche Beteiligung des Patienten.
Kodierhinweis
Für die Anwendung der Schlüsselnummer F45.41 sind die vorgenannten Kriterien
nicht heranzuziehen. Für die Anwendung dieser Kategorie gelten die im Hinweistext
der Schlüsselnummer aufgeführten Kriterien.
Exkl.:
Ausreißen der Haare (F98.4)
Daumenlutschen (F98.8)
Dissoziative Störungen (F44.-)
Lallen (F80.0)
Lispeln (F80.8)
Nägelkauen (F98.8)
Psychologische oder Verhaltensfaktoren bei anderenorts klassifizierten
Störungen und Krankheiten (F54)
Sexuelle Funktionsstörungen, nicht verursacht durch eine organische
Störung oder Krankheit (F52.-)
Description Bodily distress disorder is characterized
by the presence of bodily symptoms that are distressing to the individual and
excessive attention directed toward the symptoms, which may be manifest by repeated
contact with health care providers. If another health condition is causing or
contributing to the symptoms, the degree of attention is clearly excessive in
relation to its nature and progression. Excessive attention is not alleviated
by appropriate clinical examination and investigations and appropriate reassurance.
Bodily symptoms are persistent, being present on most days for at least several
months. Typically, bodily distress disorder involves multiple bodily symptoms
that may vary over time. Occasionally there is a single symptom—usually
pain or fatigue—that is associated with the other features of the disorder.
Beschreibung Eine körperliche Distress-Störung ist durch das Vorhandensein
von körperlichen Symptomen gekennzeichnet, die für den Einzelnen belastend sind,
und übermäßige Aufmerksamkeit, die auf die Symptome gerichtet ist, was sich
durch wiederholten Kontakt mit Gesundheitsversorgern manifestieren kann. Wenn
ein anderer Gesundheitszustand die Symptome verursacht oder dazu beiträgt, ist
der Aufmerksamkeitsgrad in Bezug auf seine Art und Progression eindeutig übermäßig.
Übermäßige Aufmerksamkeit wird nicht durch angemessene klinische Untersuchung
und Untersuchungen und angemessene Beruhigung gemildert. Körpersymptome sind
persistent und treten an den meisten Tagen für mindestens mehrere Monate auf.
Typischerweise beinhaltet eine körperliche Distress-Störung mehrere körperliche
Symptome, die sich mit der Zeit verändern können. Gelegentlich gibt es ein einzelnes
Symptom - in der Regel Schmerz oder Müdigkeit -, das mit den anderen Merkmalen
der Erkrankung verbunden ist.
Gender-Inkongruenz
[Geschlechtsdysphorie, Störung der Geschlechtsidentität]
Sexual dysfunctions (HA00-HA0Z)
Sexuelle Funktionsstörungen
[Frigidität, sexuelle Hypoaktivität oder Aversion, Erektionsstörung,
Psychogene Impotenz, Störung der sexuellen Erregung bei der Frau, Orgasmusstörung,
psychogene Anorgasmie, Ejaculatio praecox, psychogener Vaginismus, Nymphomanie
(F52 ICD-10)]
Feigning of symptoms (MB5B)
Intentionales Simulieren
oder Übertreiben physischer oder mentaler Symptome
Sexual pain-penetration
disorder (HA20)
Schmerzen beim Sexualverkehr
[Nichtorganische Dyspareunie (F52.6 ICD-10)]
F45.0 Somatisierungsstörung
Definition
Charakteristisch sind multiple, wiederholt auftretende und häufig wechselnde
körperliche Symptome, die wenigstens zwei Jahre bestehen. Die meisten Patienten
haben eine lange und komplizierte Patienten-Karriere hinter sich, sowohl
in der Primärversorgung als auch in spezialisierten medizinischen Einrichtungen,
wo viele negative Untersuchungen und ergebnislose explorative Operationen
durchgeführt sein können. Die Symptome können sich auf jeden Körperteil
oder jedes System des Körpers beziehen. Der Verlauf der Störung ist chronisch
und fluktuierend und häufig mit einer langdauernden Störung des sozialen,
interpersonalen und familiären Verhaltens verbunden. Eine kurzdauernde (weniger
als zwei Jahre) und weniger auffallende Symptomatik wird besser unter F45.1
klassifiziert (undifferenzierte Somatisierungsstörung).
Inkl.:
Briquet-Syndrom
Multiple psychosomatische Störung
Exkl.:
Simulation [bewusste Simulation] (Z76.8)
F45.1 Undifferenzierte Somatisierungsstörung
Definition
Wenn die körperlichen Beschwerden zahlreich, unterschiedlich und hartnäckig
sind, aber das vollständige und typische klinische Bild einer Somatisierungsstörung
nicht erfüllt ist, ist die Diagnose undifferenzierte Somatisierungsstörung
zu erwägen.
Inkl.:
Undifferenzierte psychosomatische Störung
F45.2 Hypochondrische Störung
Definition
Vorherrschendes Kennzeichen ist eine beharrliche Beschäftigung mit der
Möglichkeit, an einer oder mehreren schweren und fortschreitenden körperlichen
Krankheiten zu leiden. Die Patienten manifestieren anhaltende körperliche
Beschwerden oder anhaltende Beschäftigung mit ihren körperlichen Phänomenen.
Normale oder allgemeine Körperwahrnehmungen und Symptome werden von dem
betreffenden Patienten oft als abnorm und belastend interpretiert und die
Aufmerksamkeit meist auf nur ein oder zwei Organe oder Organsysteme des
Körpers fokussiert. Depression und Angst finden sich häufig und können dann
zusätzliche Diagnosen rechtfertigen.
Inkl.:
Dysmorphophobie (nicht wahnhaft)
Hypochondrie
Hypochondrische Neurose
Körperdysmorphophobe Störung
Nosophobie
Exkl.:
Auf die körperlichen Funktionen oder die Körperform fixierte Wahnphänomene
(F22.-)
Description Hypochondriasis is characterized by persistent preoccupation
with or fear about the possibility of having one or more serious, progressive
or life-threatening diseases. The preoccupation is associated with catastrophic
misinterpretation of bodily signs or symptoms, including normal or commonplace
sensations, and is manifest either in repetitive and excessive health-related
behaviours or in maladaptive avoidance behaviours related to health. The preoccupation
or fear is not simply a reasonable concern related to a specific context of
the patient, and persists or reoccurs despite appropriate medical evaluation
and reassurance. The symptoms result in significant distress or significant
impairment in personal, family, social, educational, occupational or other important
areas of functioning.
Beschreibung Die Hypochondrie ist gekennzeichnet
durch eine anhaltende Beschäftigung mit oder Angst vor der Möglichkeit, eine
oder mehrere schwere, fortschreitende oder lebensbedrohliche Krankheiten zu
haben. Die Beschäftigung mit katastrophalen Fehlinterpretationen von körperlichen
Anzeichen oder Symptomen, einschließlich normaler oder alltäglicher Empfindungen,
ist entweder in wiederholten und exzessiven gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen
oder in krankheitsanfälligem, maladaptivem Vermeidungsverhalten manifestiert.
Die Besorgnis oder Angst ist nicht einfach eine angemessene Besorgnis in Bezug
auf einen bestimmten Kontext des Patienten und bleibt bestehen oder tritt trotz
angemessener medizinischer Bewertung und Bestätigung auf. Die Symptome führen
zu erheblichen Belastungen oder erheblichen Beeinträchtigungen in persönlichen,
familiären, sozialen, erzieherischen, beruflichen oder anderen wichtigen Lebensbereichen.
Nosophobie [generalisierte
Angst vor Krankheiten unabhängig von wahrgenommenen Symptomen]
Illness anxiety disorder
Krankheitsstörung,
Krankheitsneurose
Exclusion
Body dysmorphic disorder
(6B51)
Körperdysmorphe Störung
[Missgestaltsfurcht]
Bodily distress disorder
(6C50-6C5Z)
Somatoforme Störungen
[(F45 ICD-10)]
Fear of cancer (MK80)
Krebsangst
F45.3- Somatoforme autonome Funktionsstörung
Definition
Die Symptome werden vom Patienten so geschildert, als beruhten sie auf
der körperlichen Krankheit eines Systems oder eines Organs, das weitgehend
oder vollständig vegetativ innerviert und kontrolliert wird, so etwa des
kardiovaskulären, des gastrointestinalen, des respiratorischen oder des
urogenitalen Systems. Es finden sich meist zwei Symptomgruppen, die beide
nicht auf eine körperliche Krankheit des betreffenden Organs oder Systems
hinweisen. Die erste Gruppe umfasst Beschwerden, die auf objektivierbaren
Symptomen der vegetativen Stimulation beruhen wie etwa Herzklopfen, Schwitzen,
Erröten, Zittern. Sie sind Ausdruck der Furcht vor und Beeinträchtigung
durch eine(r) somatische(n) Störung. Die zweite Gruppe beinhaltet subjektive
Beschwerden unspezifischer und wechselnder Natur, wie flüchtige Schmerzen,
Brennen, Schwere, Enge und Gefühle, aufgebläht oder auseinander gezogen
zu werden, die vom Patienten einem spezifischen Organ oder System zugeordnet
werden.
Inkl.:
Da-Costa-Syndrom
Herzneurose
Magenneurose
Neurozirkulatorische Asthenie
Psychogene Formen:
Aerophagie
Colon irritabile
Diarrhoe
Dyspepsie
Dysurie
erhöhte Miktionshäufigkeit
Flatulenz
Husten
Hyperventilation
Pylorospasmen
Singultus
Exkl.:
Psychische und Verhaltenseinflüsse bei anderenorts klassifizierten Störungen
oder Krankheiten (F54)
F45.30 Herz und Kreislaufsystem F45.31 Oberes Verdauungssystem F45.32
Unteres Verdauungssystem F45.33 Atmungssystem F45.34 Urogenitalsystem
F45.37 Mehrere Organe und Systeme F45.38 Sonstige Organe und Systeme F45.39
Nicht näher bezeichnetes Organ oder System
F45.4- Anhaltende Schmerzstörung
Definition
Schmerzzustände mit vermutlich psychogenem Ursprung, die im Verlauf depressiver
Störungen oder einer Schizophrenie auftreten, sollten hier nicht berücksichtigt
werden.
Exkl.:
Rückenschmerzen o.n.A. (M54.9-)
Schmerz:
akut (R52.0)
chronisch (R52.2)
therapieresistent (R52.1)
o.n.A. (R52.9)
F45.40 Anhaltende somatoforme Schmerzstörung
Definition
Die vorherrschende Beschwerde ist ein andauernder, schwerer und quälender
Schmerz, der durch einen physiologischen Prozess oder eine körperliche Störung
nicht hinreichend erklärt werden kann. Er tritt in Verbindung mit emotionalen
Konflikten oder psychosozialen Belastungen auf, denen die Hauptrolle für
Beginn, Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen zukommt.
Die Folge ist meist eine beträchtlich gesteigerte persönliche oder medizinische
Hilfe und Unterstützung.
Inkl.:
Psychalgie
Psychogen:
Kopfschmerz
Rückenschmerz
Somatoforme Schmerzstörung
Exkl.:
Spannungskopfschmerz (G44.2)
F45.41 Chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren
Definition
Im Vordergrund des klinischen Bildes stehen seit mindestens 6 Monaten
bestehende Schmerzen in einer oder mehreren anatomischen Regionen, die ihren
Ausgangspunkt in einem physiologischen Prozess oder einer körperlichen Störung
haben. Psychischen Faktoren wird eine wichtige Rolle für Schweregrad, Exazerbation
oder Aufrechterhaltung der Schmerzen beigemessen, jedoch nicht die ursächliche
Rolle für deren Beginn. Der Schmerz verursacht in klinisch bedeutsamer Weise
Leiden und Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen
Funktionsbereichen. Der Schmerz wird nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuscht
(wie bei der vorgetäuschten Störung oder Simulation). Schmerzstörungen insbesondere
im Zusammenhang mit einer affektiven, Angst-, Somatisierungs- oder psychotischen
Störung sollen hier nicht berücksichtigt werden.
Exkl.:
Andauernde Persönlichkeitsänderung bei chronischem Schmerzsyndrom (F62.80)
Psychologische Faktoren oder Verhaltensfaktoren bei anderenorts klassifizierten
Krankheiten (F54)
F45.8 Sonstige somatoforme Störungen
Definition
Hier sollten alle anderen Störungen der Wahrnehmung, der Körperfunktion
und des Krankheitsverhaltens klassifiziert werden, die nicht durch das vegetative
Nervensystem vermittelt werden, die auf spezifische Teile oder Systeme des
Körpers begrenzt sind und mit belastenden Ereignissen oder Problemen eng
in Verbindung stehen.
Inkl.:
Psychogen:
Dysmenorrhoe
Dysphagie, einschließlich "Globus hystericus"
Pruritus
Tortikollis
Zähneknirschen
F45.9 Somatoforme Störung, nicht näher bezeichnet
Inkl.:
Psychosomatische Störung o.n.A.
F48.- Andere neurotische Störungen
F48.0 Neurasthenie
Definition
Im Erscheinungsbild zeigen sich beträchtliche kulturelle Unterschiede.
Zwei Hauptformen überschneiden sich beträchtlich. Bei einer Form ist das
Hauptcharakteristikum die Klage über vermehrte Müdigkeit nach geistigen
Anstrengungen, häufig verbunden mit abnehmender Arbeitsleistung oder Effektivität
bei der Bewältigung täglicher Aufgaben. Die geistige Ermüdbarkeit wird typischerweise
als unangenehmes Eindringen ablenkender Assoziationen oder Erinnerungen
beschrieben, als Konzentrationsschwäche und allgemein ineffektives Denken.
Bei der anderen Form liegt das Schwergewicht auf Gefühlen körperlicher Schwäche
und Erschöpfung nach nur geringer Anstrengung, begleitet von muskulären
und anderen Schmerzen und der Unfähigkeit, sich zu entspannen. Bei beiden
Formen finden sich eine ganze Reihe von anderen unangenehmen körperlichen
Empfindungen wie Schwindelgefühl, Spannungskopfschmerz und allgemeine Unsicherheit.
Sorge über abnehmendes geistiges und körperliches Wohlbefinden, Reizbarkeit,
Freudlosigkeit, Depression und Angst sind häufig. Der Schlaf ist oft in
der ersten und mittleren Phase gestört, es kann aber auch Hypersomnie im
Vordergrund stehen.
Inkl.:
Ermüdungssyndrom
Kodierhinweis
Soll eine vorausgegangene Krankheit angegeben werden, ist eine zusätzliche
Schlüsselnummer zu benutzen.
F48.1 Depersonalisations- und Derealisationssyndrom
Definition
Eine seltene Störung, bei der ein Patient spontan beklagt, das seine
geistige Aktivität, sein Körper oder die Umgebung sich in ihrer Qualität
verändert haben, und unwirklich, wie in weiter Ferne oder automatisiert
erlebt werden. Neben vielen anderen Phänomenen und Symptomen klagen die
Patienten am häufigsten über den Verlust von Emotionen, über Entfremdung
und Loslösung vom eigenen Denken, vom Körper oder von der umgebenden realen
Welt. Trotz der dramatischen Form dieser Erfahrungen ist sich der betreffende
Patient der Unwirklichkeit dieser Veränderung bewusst. Das Sensorium ist
normal, die Möglichkeiten des emotionalen Ausdrucks intakt. Depersonalisations-
und Derealisationsphänomene können im Rahmen einer schizophrenen, depressiven,
phobischen oder Zwangsstörung auftreten. In solchen Fällen sollte die Diagnose
der im Vordergrund stehenden Störung gestellt werden.
Z73 Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung
Inkl.:
Akzentuierung von Persönlichkeitszügen
Ausgebranntsein [Burn-out, Burnout]
Einschränkung von Aktivitäten durch Behinderung
Körperliche oder psychische Belastung o.n.A.
Mangel an Entspannung oder Freizeit
Sozialer Rollenkonflikt, anderenorts nicht klassifiziert
Stress, anderenorts nicht klassifiziert
Unzulängliche soziale Fähigkeiten, anderenorts nicht klassifiziert
Zustand der totalen Erschöpfung
Exkl.:
Probleme mit Bezug auf Pflegebedürftigkeit (Z74.-)
Probleme mit Bezug auf sozioökonomische oder psychosoziale Umstände
(Z55-Z65)
ICD-11 QE65 Burn-out [Burnout]
Description
Burn-out is a syndrome conceptualized as resulting from chronic workplace stress
that has not been successfully managed. It is characterized by three dimensions:
1) feelings of energy depletion or exhaustion; 2) increased mental distance
from one’s job, or feelings of negativism or cynicism related to one's
job; and 3) reduced professional efficacy. Burn-out refers specifically to phenomena
in the occupational context and should not be applied to describe experiences
in other areas of life. Additional Information Burn-out is a condition,
characterized by mental and physical exhaustion. This condition is not a single
event but a process in which everyday stresses and anxieties gradually undermine
one's mental and physical health. It can cause diminished sense of personal
accomplishment, and cynicsm.
Beschreibung Burnout ist ein Syndrom,
das aus chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich behandelt
wurde, abgeleitet wurde. Es ist durch drei Dimensionen gekennzeichnet: 1) Gefühle
von Energieverarmung oder Erschöpfung; 2) erhöhte mentale Distanz zur eigenen
Arbeit oder Gefühle von Negativismus oder Zynismus im Zusammenhang mit der eigenen
Arbeit; und 3) verringerte professionelle Wirksamkeit. Burnout bezieht sich
speziell auf Phänomene im beruflichen Kontext und sollte nicht angewendet werden,
um Erfahrungen in anderen Lebensbereichen zu beschreiben. Zusätzliche Information
Burnout ist eine Erkrankung, die durch geistige und körperliche Erschöpfung
gekennzeichnet ist. Diese Bedingung ist kein einzelnes Ereignis, sondern ein
Prozess, in dem alltägliche Belastungen und Ängste allmählich die geistige und
körperliche Gesundheit untergraben. Burnout kann das Gespür für persönliche
Leistung vermindern und Zynismus verursachen.
Inclusion
State of burn-out
Zustand des Ausgebranntseins
State of vital exhaustion
Zustand der vitalen
Erschöpfung
Exclusion
Adjustment disorder (6B73)
Anpassungsstörung
[Kulturschock (F43.2 ICD-10)]
Disorders specifically
associated with stress (6B70-6B7Z)
Erkrankungen spezifisch
verknüpft mit Stress [Reaktionen auf schwere Belastungen (F43
ICD-10)]
Anxiety and fear-related
disorders (6B30-6B3Z)
Angst- und Panikstörungen
sowie phobische Erkrankungen (F40-F41 ICD-10)
Zuletzt aktualisiert
am 02.02.2017. Die vorstehende, vom amtlichen Format als informationelles Mehrwertprodukt
abgeleitete Zusammenstellung der psychischen und Verhaltensstörungen aus den Klassifikationssystemen
ICD-10 und ICD-11 listet selektiv jene psychodiagnostisch unterschiedenen Störungen
und Erkrankungen auf, deren Behandlung die
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten der Angstambulanz daheim dezidiert
als Kognitive Verhaltenstherapie online praktizieren, und erfolgte
unter der erlaubten Nutzung der "International Statistical Classification
of Diseases and Related Health Problems", Revision 10,
ICD-10, und Revision 11 (Entwurf),
ICD-11, wie sie hierfür von der World Health
Organization (WHO) in Genf und vom Deutschen Institut für Medizische Dokumentation
und Information (DIMDI) in Köln als WHO-Kooperationszentrum für das System der
internationalen Klassifikationen bereitgestellt wurde.
Vers. 2017.02.02: Internationale statistische Klassifikation ICD-10
/ ICD-11 — English–German
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Quellen 70 % Suizid Versuche mit Angststörungen ¹ Nepon J, Belik SL, Bolton J, Sareen J: The relationship between anxiety disorders and suicide attempts: findings from the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions. Depression and Anxiety 2010 (27) 791–798. Angststörungen sind signifikantes Suizid-Risiko ² Thibodeau MA, Welch PG, Sareen J, Asmundson GJG: Anxiety disorders are independently associated with suicide ideation and attempts: propensity score matching in two epidemiological samples. Depression and Anxiety 2013 (30) 947–954. Angstambulanz heilt Angststörungen durch kognitive Verhaltenstherapie in zehn Stunden ³ Bast, K: Psychotherapeuten streiten darüber, welche Methode von der Kasse bezahlt werden soll. Tagesspiegel (Berlin), 20.08.2004, S. 25.
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